Germersheim (pm/bo) – Derzeit sind die Feuerwehreinsatzzentralen aller Kommunen im Landkreis rund um die Uhr besetzt. Rund 60 Feuerwehrleute sind im gesamten Landkreis Germersheim im Dauereinsatz, um Deichwache zu halten. Gestern fand eine große Sand-Abfüllaktion statt um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Aktuell sei die Lage zwar noch immer angespannt, der Pegelstand des Rheins beginne aber langsam wieder zu sinken, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises Germersheim.
Der Pegelstand des Rheins am Messpunkt Maxau soll, statt der zunächst prognostizierten 8,80 Meter, bei einem Höchststand von 8,60 Meter in den frühen Morgenstunden am Samstag langsam wieder zu sinken beginnen. So die Vorhersage des Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs Mike Schönlaub am Rande einer groß angelegten Sandsack-Aktion im Kieswerk Pfadt bei Leimersheim. Derzeit sind die Feuerwehreinsatzzentralen aller Kommunen im Landkreis rund um die Uhr besetzt. Um die Deiche zu überwachen sind rund 60 Feuerwehrleute im gesamten Landkreis Germersheim im Dauereinsatz.
Etwa 100 Personen haben am Freitagnachmittag 5.000 Sandsäcke gefüllt, mit denen im Notfall bis zu acht Sickerstellen bekämpft werden könnten. „Es gibt derzeit keine nennenswerten Schadensvorfälle“, beruhigt Schönlaub. Wenngleich die Situation am Deich aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Tage angespannt bleibt.
Christoph Buttweiler, erster Kreisbeigeordneter, der bei der Abfüllaktion in Leimersheim tatkräftig anpackte und Landrat Dr. Fritz Brechtel danken der Blaulichtfamilie, die in dieser Situation einmal mehr geschlossen beisammen steht: „Wie stark die Gemeinschaft der Hilfsorganisationen sein kann, das wird in solchen Situationen wieder einmal deutlich. Dieser Zusammenhalt, das gemeinsame Bestreben zu helfen und die Menschen vor Katastrophen zu bewahren, das beeindruckt. Gerade vor dem Hintergrund der erschreckenden Ereignisse in der Eifel sind es diese Bilder des Anpackens und Füreinander-Einstehen, die uns zuversichtlich stimmen dürfen. Wir danken allen, die sich auch an diesem Wochenende wieder ehrenamtlich engagieren und für die Sicherheit der Menschen am Rhein ihre Freizeit opfern.“