Karlsruhe (dpa/jw) – Der Höhenflug des Karlsruher SC endet wie so oft gegen Hamburg. Seit 30 Jahren haben die Badener im Volkspark nicht mehr gewonnen. Die Leistung vor der Pause stimmt Trainer Eichner aber zuversichtlich.
Der Hamburger SV bleibt für den Karlsruher SC eine Art Schreckgespenst. Seit zehn Jahren haben die Badener gegen die Hanseaten kein Pflichtspiel mehr gewonnen, auswärts sogar schon seit 30 Jahren. Und auch am Samstagabend gingen sie im Topspiel der 2. Fußball-Bundesliga im Volksparkstadion als Verlierer vom Platz. „Es fehlt nicht viel, aber immer wieder noch ein Quäntchen“, sagte Trainer Christian Eichner nach der 0:1 (0:1)-Niederlage seiner Mannschaft. „In einem halben Jahr werden wir es wieder versuchen.“
Nach drei Liga-Siegen in Serie waren die Karlsruher selbstbewusst ins nächste hitzige Duell mit dem Aufstiegsfavoriten aus dem hohen Norden gegangen. Stürmer Fabian Schleusener hatte in der ersten Halbzeit mehrfach die Chance, die couragierten Gäste in Führung zu bringen. Stattdessen traf Hamburgs Ludovit Reis drei Minuten vor der Pause vor 45 623 Zuschauern per Flachschuss zum letztlich entscheidenden 1:0.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste abgesehen von einem guten Versuch von Mittelfeldspieler Marvin Wanitzek offensiv dann nicht mehr allzu viel zu bieten. Man habe „auf Strecke gemerkt, dass die Körner weniger geworden sind“, analysierte KSC-Coach Eichner. Es habe seinem Team dann auch der „Push“ in Form eines Tores gefehlt, „um nochmal die zweite oder dritte Luft zu bekommen“, so der 39-Jährige.
Schwer getroffen, wie beispielsweise nach dem Viertelfinal-Aus beim HSV in der vergangenen DFB-Pokal-Saison, wirkten die Karlsruher diesmal allerdings nicht. „Wir waren ebenbürtig“, resümierte Eichner. Das dürfte ihm auch Zuversicht für die kommende Partie gegen den 1. FC Heidenheim geben. Gegen die Schwaben sieht die Bilanz des KSC schon anders aus: Zwei der vergangenen drei Duelle wurden gewonnen.