Graben-Neudorf (er24/tk) – In einer Asylunterkunft in Graben-Neudorf ist am frühen Freitagmorgen Feuer ausgebrochen. Sieben Bewohner, darunter fünf Kinder, mussten wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Zunächst zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einer Gemeinschaftsunterkunft wurde die Feuerwehr aus Graben-Neudorf am frühen Freitagmorgen gegen 3:40 Uhr in die Schlossstraße nach Graben gerufen. Beim Eintreffen der Kräfte fanden die Kräfte eine starke Verrauchung über mehrere Stockwerke in dem Gebäude vor. Bei der Erkundung konnte ein aktiver Kellerbrand im Wäscheraum als Ursache gefunden werden.
,,Insgesamt 42 dort gemeldete Bewohner mussten durch die Feuerwehr aus dem Gebäude evakuiert werden, sieben Personen, darunter 5 Kinder und 2 Erwachsene, wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation an den Rettungsdienst übergeben und in eine Klinik transportiert“, so Horst Blank, diensthabender Einsatzleiter der Feuerwehr Graben-Neudorf. Die Unterkunft ist ein ehemaliges Sparkassengebäude und entsprechend verwinkelt und unübersichtlich. Der Kellerraum war ursprünglich ein Tresorraum mit Sicherheitstüren und stellte die Feuerwehr daher vor Herausforderungen.
,,Bei der Erkundung im Gebäude konnte ich die Rauchentwicklung im Keller feststellen. Mehrere Bewohner befanden sich im dichten Rauch. Ich konnte beim Öffnen der Tür zum Brandraum meine Hand vor Augen nicht mehr sehen, so dicht war der Qualm“, erläutert Horst Blank vor Ort. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Alle 42 Bewohner werden vorrübergehend in der Festhalle in Graben untergebracht. Bei der Räumung des Gebäudes gab es Schwierigkeiten – viele Bewohner brachten sich trotz hörbarem Alarmton nicht bereits selbst in Sicherheit.
Warum es zu dem Brand kam, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.