Karlsruhe (dpa/lk) – Sieben der neun Großstädte im Südwesten haben im vergangenen Jahr Einwohner verloren – darunter auch die Stadt Karlsruhe.
In der Landeshauptstadt Stuttgart ging die Bevölkerungszahl um rund 5.600 Menschen zurück, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Auch Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Freiburg, Heilbronn und Ulm verzeichneten weniger Einwohner als im Vorjahr. Die Statistiker führen die Entwicklung darauf zurück, dass Wohnungen in den Zentren zunehmend knapper und damit teurer werden.
In 33 der 44 Stadt- und Landkreise im Land stieg die Einwohnerzahl jedoch. Am höchsten war der Zuwachs in den Kreisen Heilbronn und Karlsruhe sowie im Ortenaukreis mit jeweils mehr als 1.500 Menschen. Insgesamt nahm die Bevölkerungszahl in Baden-Württemberg um etwa 2.600 auf rund 11,1 Millionen Menschen zu. Das ist den Statistikern zufolge ein neuer Höchststand. Allerdings sei das Plus das geringste seit dem Jahr 2009 gewesen.