Pforzheim (pol/tk) – Opfer der sogenannten „Sextortion“-Masche ist ein Mann aus Pforzheim geworden. Er hatte einer Internet-Bekanntschaft intime Fotos geschickt und wurde erpresst. Erst vergangene Woche gab es eine ähnlichen Fall in Edenkoben.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kam es im Verlauf des Sonntags zunächst zu einer Konversation mit einer weiblichen Person über eine Internetplattform. In der Folge soll sich die vermeintliche Gesprächspartnerin über einen Videocall ausgezogen und den Geschädigten aufgefordert haben, dies ebenfalls zu tun.
Nachdem dieser der Aufforderung nachgekommen war, drohten die Täter mit der Veröffentlichung eines von ihm gefertigten Videos, sollte dieser der Geldforderung im niedrigen dreistelligen Bereich nicht nachkommen.
Die Polizei gibt Tipps, wie Sie sich vor „sexueller Erpressung“ schützen:
Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen.
Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu. Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.