Gaggenau (pol/dk) – Erst werden Nacktfotos gefordert – dann gedroht diese online zu veröffentlichen. Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass vor „Sextortion“ und gibt Tipps, wie ihr euch schützen könnt.
Ein 21-Jähriger wurde am Dienstagabend Opfer sogenannter „Sextortion“. Hierbei wurde er durch eine unbekannte Person über eine Online-Plattform per Videochat kontaktiert und es kam in der Folge zum Austausch intimer Fotos. Der mutmaßliche Betrüger auf der anderen Seite, hatte dabei nichts mit der Person zu tun, als die er sich ausgab. Im Anschluss folgte die Drohung des Unbekannten, die Bilder im Netz zu veröffentlichen, wenn die Zahlung eines dreistelligen Geldbetrags nicht erfolgt. Das Opfer erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.
„Sextortion“ ist eine Deliktsform, bei welchem dem Opfer mit der Veröffentlichung von Nacktfotos oder -videos gedroht wird. Wie auch im aktuellen Fall, ist die Vorgehensweise der Täter recht einfach und hinterhältig. Nachdem die Betrüger mit den späteren Geschädigten über soziale Plattformen in Kontakt getreten sind, folgt ein intimes Bild des vermeintlichen Chatpartners.
Anschließend erhält das Opfer die Aufforderung ebenfalls sexuelle Aufnahmen zu versenden, ansonsten sei die Unterhaltung beendet. Nach dem Übersenden der Aufnahmen folgt die Drohung, das Bild oder Video im Netz zu veröffentlichen, wenn die Zahlung des geforderten Geldbetrags nicht erfolgt.
Empfehlungen der Polizei, wie ihr euch vor dieser Deliktsform schützen können:
Wenn ihr bereits Opfer von Sextortion geworden sind, empfiehlt euch die Polizei folgendes: