Durmersheim/Rheinstetten (pol/lk) – Erneut hat es einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr gegeben. Auf der Strecke zwischen Rheinstetten-Forchheim und Durmersheim hat ein 76 Jahre alter Mann die Schienen überquert und ist gestürzt. Glücklicherweise konnte der Triebwagenführer noch eine Notbremsung einleiten.
Gegen 17 Uhr am Montagabend hat ein 76-jähriger Mann auf freier Strecke zwischen den Bahnhöfen Forchheim und Durmersheim die Gleise überquert. Der Senior suchte sich dafür aber eine eher ungeeignete Stelle aus, stolperte im Gleisbereich und zog sich eine Kopfverletzung zu. Nur mit Glück ist er einem schwerwiegenderen Unfall entgangen. Der Lokführer eines herannahenden Zuges konnte den leicht verletzten Mann noch rechtzeitig im Gleisbereich erkennen. Er leitete eine Notbremsung ein, wodurch er einen Zusammenstoß verhinderte.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den 76-Jährigen aufgenommen. Der Rentner wurde nach ärztlicher Versorgung und Abschluss der Maßnahmen zur weiteren medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus verbracht. Die Bundespolizei warnt immer wieder davor, Gleise an nicht dafür vorgesehenen Stellen zu überqueren. Häufig endet dies mit Stürzen im Gleisbereich oder mit Zusammenstößen zwischen Mensch und Zug. Meistens zieht der Mensch hierbei den Kürzeren und verletzt sich schwer oder gar tödlich.
Während der Unfallaufnahme filmte ein Reisender den Vorfall und störte teilweise die Maßnahmen. Die Beamten wiesen ihn auf sein Fehlverhalten hin und drohten einen Platzverweis an. Das Verbreiten solcher Aufnahmen erfüllt eine Straftat nach dem Bundesdatenschutzgesetz.