Pforzheim (pol/dk/svs) – Am Dienstagvormittag kam es in der Maximilianstraße in Pforzheim zu einem größeren Polizeieinsatz, bei dem ein Mann vorläufig festgenommen wurde. Hintergrund war eine brutale Axt-Attacke, die sich bereits Ende Juli ereignet hatte.
Am 28. Juli 2024 war ein 23-jähriger Mann in der Innenstadt von Pforzheim von drei Männern verfolgt worden. In seiner Not flüchtete er in eine Gaststätte und suchte Schutz im Keller. Doch zwei der Verfolger drangen ihm hinterher und griffen ihn dort massiv an. Dabei sollen sie ihm unter anderem mit einer Axt mehrmals gegen das Schienbein geschlagen haben. Der Mann wurde schwer verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Angreifer flüchteten zunächst unerkannt.
Die Ermittlungen führten zu drei Verdächtigen im Alter von 25, 26 und 27 Jahren. Zwei der Männer sollen aktiv an der brutalen Attacke beteiligt gewesen sein. Gegen den 26- und 27-Jährigen erwirkte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle aufgrund von Fluchtgefahr. Bereits am Montag konnte der 27-jährige Tatverdächtige festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt werden, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Am Dienstag durchsuchte die Polizei mit Unterstützung von Spezialeinsatzkräften eine Wohnung in Pforzheim, in der der dritte Verdächtige vermutet wurde. Hierbei wurde der 25-jährige Verdächtige vorläufig festgenommen, allerdings stellte sich heraus, dass er nicht direkt an der Axt-Attacke beteiligt war. Er wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Der dritte Tatverdächtige bleibt weiterhin flüchtig.
Die Polizei betont, dass zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefahr für Unbeteiligte bestand. Die Ermittlungen dauern an, insbesondere hinsichtlich des Motivs und des Aufenthalts des flüchtigen Verdächtigen.