Bruchsal (pm/cmk) Ein schwerer Unfall hat am Mittwochmorgen für einen langen Stau auf der A5 bei Bruchsal gesorgt. Wie die Polizei mitteilt, war wohl ein Spurwechsel für die Kollision von zwei Fahrzeugen verantwortlich. Ein Auto blieb auf der Seite liegen, ein weiteres Fahrzeug krachte in die Schutzplanken. Im Berufsverkehr kam es dadurch zu einem Stau von elf Kilometern.
Laut Zeugenaussagen fuhr ein 73 Jahre alter Kia-Fahrer gegen 07:45 Uhr mit wesentlich höherer Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen der A5 in Richtung Norden. Ohne seine Geschwindigkeit zu verringern, wechselte der Unfallverursacher auf den mittleren Fahrstreifen, um anschließend auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln. Dabei kollidierte er mit dem linken Fahrzeugheck einer 38-jährigen Peugeot-Fahrerin, das teilte die Polizei am Mittag mit.
In der Folge wurde der Peugeot nach rechts in die Schutzplanken abgewiesen. Der Unfallverursacher schleuderte durch die Kollision in die beginnende Betonschutzwand, stieg dort auf und rutsche an der Schutzwand entlang bis das Fahrzeug letztendlich auf der Seite zum Stehen kam. Dort kollidierte der Kia mit einem weiteren Auto. Nachdem der Rettungsdienst eingetroffen war und die Peugeot-Fahrerin durch einen Notarzt erstversorgt wurde, wurde sie mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Zur Klärung, ob bei dem Fahrzeug des Unfallverursachers ein technischer Defekt vorlag wurde das Auto von der Polizei beschlagnahmt. Der Sachschaden wird auf 35.000 Euro geschätzt. Zur Unfallaufnahme mussten der mittlere, sowie rechte Fahrstreifen gesperrt werden, wodurch ein Rückstau von bis zu elf Kilometern entstand.