Ettlingen/Linkenheim / Leopoldshafen (pol/as) Das war wahrlich Glück im Unglück: Eine orientierungslose Seniorin aus Ettlingen läuft am Dienstagnachmittag an der Bahnböschung zwischen Linkenheim und Leopoldshafen, die herannahende Straßenbahn schrillt – sie rutscht ab und rollt Richtung Gleise. Mit dem Kopf prallt die 76-Jährige gegen die Bahn und wird wie durch ein Wunder nur leicht verletzt.
Glücklicherweise zog sich eine 76 Jahre alte Rentnerin am Dienstagnachmittag nur leichte Verletzungen zu, als sie auf der Kreisstraße 3580 zwischen Linkenheim und Leopoldshafen mit einer Straßenbahn kollidierte. Die Frau war zuvor seit ca. 07.00 Uhr aus einem Altersheim aus einem Ettlinger Stadtteil als vermisst gemeldet. Nach Zeugenangaben lief die Dame kurz vor 14.00 Uhr unsicher auf dem linken Fahrbahnrand in südliche Richtung. Wegen entgegenkommender Fahrzeuge verließ sie die Fahrbahn nach links über einen Hochbordstein auf die abfallende, geschotterte Böschung des angrenzenden Gleiskörpers. Der Fahrer der herannahenden Straßenbahn der Linie S1/S11, erkannte die Situation und leitete eine Gefahrenbremsung ein.
Mit Einleitung der Gefahrenbremsung ertönte automatisch eine Warnglocke. Die Rentnerin erschrak vermutlich aufgrund des Warnsignals, stolperte, fiel zu Boden und rollte die Böschung hinab zu den Gleisen der Eisenbahnstrecke zwischen Linkenheim Süd und der Haltestelle Leopoldstraße. Trotz Gefahrenbremsung kam die Bahn erst kurz nach der Sturzstelle zum Stehen. In der Folge prallte die 76-Jährige mit dem Kopf gegen die Seite der Bahn. Sie erlitt dadurch leichte Verletzungen. Durch den Rettungsdienst wurde die Frau zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrgäste der Straßenbahn blieben alle unverletzt. Für die Unfallaufnahme war der Bahnverkehr für knapp zwei Stunden gesperrt.