Simmozheim (dpa/svs) – Bei dem Brand einer Schreinerei in Simmozheim, im Kreis Calw, ist am Donnerstag ein Schaden von schätzungsweise etwa drei Millionen Euro entstanden. Verletzte habe es keine gegeben, teilten sowohl ein Sprecher der Feuerwehr als auch ein Sprecher der Polizei mit. Anwesende hätten sich selbst aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht.
Laut Feuerwehr stand das Gewerbegebäude im Kreis Calw schon in Vollbrand, nachdem diese sieben Minuten nach der Brandmeldung angerückt war. Demnach sei nichts anderes übrig geblieben, als das Gebäude kontrolliert abbrennen zu lassen und dabei die umliegenden Gebäude des Gewerbegebiets zu schützen.
Was zu dem Feuer geführt hat, war zunächst nicht bekannt. «Bislang gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung», teilte die Polizei am Abend mit. Kriminalpolizei und etwa 100 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Am Nachmittag zog ein Bagger Teile des Dachs aus dem Schutt heraus, um an die verbliebenen Glutnester zu gelangen. Die Feuerwehr forderte die Menschen zeitweise auf, wegen der Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung durch das Landratsamt Calw und Böblingen über die entsprechende WarnApps frühzeitig gewarnt die Türen und Fenster geschlossen zu halten und das Gebiet weiträumig zu umfahren bzw. zu meiden.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Feuerwehr Calw mit Spezialfahrzeugen an die Einsatzstelle gerufen. Die Drehleiter aus Calw unterstützte bei der Brandbekämpfung mit einem weiteren Wendestrahlrohr die Feuerweher Althengstett mit ihrem Gelenkmast bei der Brandbekämpfung aus der Höhe. Ein weiteres Fahrzeug verlegte eine Schlauchleitung von einer 800 m entfernten Zisterne an die Einsatzstelle. Somit wurden über zwei Parallelleitungen zusätzliches Löschwasser an die Einsatzstelle befördert. Weitere Sonderfahrzeuge des Landkreises Calw mit Atemschutzgeräten und Schlauchmaterial unterstützten bei diesem Einsatz.