Calw (pol/lk) – Nachdem am Dienstag und Mittwoch eine Welle von Betrugsanrufen durch Baden und die Südpfalz geschwappt ist, haben die Schockanrufe jetzt den Nordschwarzwald erreicht. Am Mittwoch wurden gleich mehrere Anrufe mit fiesen Maschen bei der Polizei gemeldet.
Bisher wurden acht Fälle bekannt, bei denen Bürger im Kreis Calw einen Anruf erhielten, in dem ihnen weisgemacht wurde, dass der Sohn oder die Tochter im Krankenhaus liegen würde. Die dreiste Lüge ergänzten die Täter mit falschen Hinweisen wie etwa, dass das Familienmitglied im Koma liege oder schwer an Corona erkrankt sei. Dann forderten die falschen Ärzte oder Pfleger zum Teil immense Summen für eine angeblich notwendige medizinische Behandlung des betroffenen Angehörigen. Zu Geldübergaben oder Überweisungen kam es am Ende nicht, so dass kein finanzieller Schaden entstand.
Bereits am Dienstag und Mittwoch hatten es die Betrüger mit derselben Masche, aber auch mit dem altbekannten falschen Polizisten oder Enkeltrick, bevorzugt auf ältere Mitbürger rund um Baden-Baden, Ötigheim, Bühl, Bad Bergzabern, Bellheim, Edenkoben, Lustadt und Lingenfeld abgesehen. Die Kriminellen nutzen bewusst die Einsamkeit, die Hilflosigkeit und die Gutgläubigkeit älterer Menschen aus. Glücklicherweise reagierten aber alle potentiellen Opfer richtig, so dass auch hier bislang kein Schaden bei der Polizei gemeldet wurde.
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