Wörth (dk) - Drei Einbrüche in nur 14 Tagen, über 70 gestohlene Vögel und eine verletzte Schneeeule – der Vogelpark Wörth kämpft gegen eine Welle der Kriminalität. Dank einer großzügigen Spende konnte eine Überwachungsanlage installiert werden, die schließlich zur Festnahme der Täter führte. Lies weiter, um die ganze dramatische Geschichte und wie Du helfen kannst, zu erfahren!
Der Vogelpark Wörth hat in letzter Zeit schwere Zeiten durchgemacht. Zwischen Ende April und Anfang Mai wurde der Park innerhalb von nur 14 Tagen dreimal von Einbrechern heimgesucht. Der Vorsitzende des Vereins, Theo Binkele, berichtet:
Innerhalb von 14 Tagen wurde bei uns dreimal eingebrochen. Es sind sehr viele Vögel gestohlen worden, darunter Kanarienvögel, Wellensittiche, Nymphensittiche, Gebirgsloris und verschiedene Zeisige.
Nach einer kurzen Pause von zwei bis drei Wochen schien der Park sich langsam zu erholen. "Wir hatten viele Vögel wiederbekommen, auch wertvolle Arten," erzählt Binkele. Doch nur zwei Tage nachdem der Park neue Vögel erhalten hatte, schlugen die Diebe ein viertes mal zu.
Binkele beschreibt den ersten Einbruch als besonders schockierend: "Wir wurden ja nicht benachrichtigt, sondern haben es selbst bemerkt, als wir morgens zum Füttern kamen und die aufgebrochenen Volieren sahen." Trotz provisorischer Sicherungsmaßnahmen kamen die Diebe noch zweimal zurück, bevor der Park eine Videokamera-Anlage installieren konnte, die von einem großzügigen Ehepaar aus Wörth gespendet wurde.
Dank der neuen Überwachungstechnologie gelang es, die Einbrecher beim vierten Einbruch auf frischer Tat zu ertappen. "Als das vierte Mal eingebrochen wurde, wurden wir rechtzeitig informiert und die Polizei konnte die Täter schnell festnehmen," berichtet Binkele erleichtert.
Die Einbrüche haben nicht nur materiellen Schaden angerichtet, sondern auch tiefe emotionale Wunden hinterlassen. Über 70 exotische Vögel wurden gestohlen, darunter beliebte Arten wie Kanarienvögel, Wellensittiche und Papageien. Besonders tragisch war die schwere Verletzung einer Schneeeulendame, die sich tapfer zur Wehr gesetzt hatte. "Die Schäden an sich sind nicht das Schlimmste. Am schlimmsten ist, dass überhaupt so etwas passiert ist. Die Vögel waren verstört, und es ist einfach unverständlich, wie man so etwas tun kann," so Binkele.
Der Vogelpark Wörth hofft nun auf die Unterstützung der Gemeinschaft, um diesen schweren Schlag zu überwinden. Eine Spendenkasse wurde im Vereinsheim aufgestellt und viele Menschen haben bereits Solidarität gezeigt. Der Park bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern, insbesondere beim Ehepaar Essig, das die Überwachungsanlage gespendet hat, und bei der Polizei, die schnell und effektiv gehandelt hat.
Die eigentliche Sanierung und weitere Sicherheitsmaßnahmen werden in den kommenden Wochen und Monaten erfolgen. Der Park bleibt trotz der Vorfälle optimistisch und hofft, seine wichtige Rolle im Natur- und Artenschutz weiterhin erfolgreich erfüllen zu können.
Für aktuelle Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten besucht die Webseite des Vogelparks Wörth oder folgen Sie ihnen in den sozialen Medien. Spenden können auf das Konto des Vogelzucht- und Waldvogelliebhabervereins Wörth bei der VR Bank Südpfalz überwiesen werden (IBAN: DE76 548 625 000 107 2277 95, BIC: GENODE61SUW).