Rastatt (dpa/lsw) – Die Schmierereien am Rastatter Schloss haben ein teures Nachspiel für die Stadt. Die Entfernung wird wohl einen fünfstelligen Betrag kosten. Aber es gibt eine gute Nachricht für alle Rastatter Bürger – jetzt wurde eine Belohnung für Hinweise ausgeschrieben.
Die Entfernung der antisemitischen Parolen am Rastatter Barockschloss und die Wiederherstellung der Fassade könnte einen fünfstelligen Betrag kosten. Diese vorläufige Einschätzung teilten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg am Mittwoch mit. Zunächst müssten die Schmierereien entfernt werden. Danach müsse der Kalk-Anstrich erneuert werden, was von der Wetterlage abhängig sei. Einfach übermalt werden könne er nicht.
Unbekannte hatten in der Nacht auf Montag die Rückseite des Schlosses in roter Sprühfarbe mit politischen und antisemitischen Parolen beschmiert. Die Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten, Patricia Alberth, sagte: «Diese beschämende Form des Vandalismus ist nicht nur eine Schändung des Gebäudes, sondern auch ein Angriff auf die Werte, die es repräsentiert.» Die Staatlichen Schlösser und Gärten lobten eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung des Täters führen.