Karlsruhe (che) Die Stadt Karlsruhe soll ihre Bürger darüber aufklären, dass Steingärten das Klima innerhalb der Stadtgrenzen im Vergleich zu Grüngärten wesentlich verschlechtern. Die Stadträte von "Gemeinsam für Karlsruhe" fordern die Verwaltung auf, eine Kampagne zu starten, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen.
Spätestens wenn es im März wieder etwas wärmer wird, beginnen auch in Karlsruhe die Überlegungen, wie der Garten in diesem Jahr denn aussehen soll. Im Trend liegen immer mehr die Steingärten, die einerseits relativ pflegeleicht sind und andererseits sehr individuell gestaltet werden können. "Doch die Steingärten bieten auch negative Seiten, gerade auf das städtische Klima und die Tierwelt, speziell für Insekten", heißt es nun von den Stadträten von "Gemeinsam für Karlsruhe". Durch die hohen Temperaturen im Sommer leide die Bevölkerung in der Stadt und die Steingärten haben ihren Anteil daran.
"Steingärten wirken im Sommer wie Wärmespeicher, halten die Hitze und kühlen auch in der Nacht nicht entsprechend aus", erklärt Stadtrat Friedemann Kalmbach. Er empfiehlt allen einen grünen Garten mit Rasenanlage, denn "diese sorgen gegenüber dem Steingarten für nächtliche Abkühlung". In einer offiziellen Anfragen wendet sich "GfK" nun an das Rathaus: "Wir wollen die Stadtverwaltung dafür gewinnen, mit einer Informationskampagne die Bürger zu informieren und positive Anreize für den Wechsel zu schaffen", ergänzt Eduardo Mossuto. Die Bürger sollen dann natürlich selbst entscheiden, ob sie einen Grün- oder Steingarten wollen, aber zumindest darüber informiert sein.