Hagenbach (dpa/lk) – Nach der Havarie zweier Schiffe bei Karlsruhe ist der Rhein seit Samstagnachmittag wieder für die Schifffahrt frei gegeben worden.
Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein mitteilte, wurde eine Notfahrrinne bei Hagenbach gebaggert. Die 45 Meter breite Rinne könne ohne Tiefeneinschränkungen befahren werden – allerdings nur jeweils in eine Richtung. Dies sei durch Tonnenpaare deutlich gekennzeichnet. Das WSA betreut die Bundeswasserstraße von Weil am Rhein an der Grenze zur Schweiz bis zur Weisenauer Brücke zwischen Mainz und Ginsheim-Gustavsburg.
Um den Stau der Schiffe im Unterwasser der Schleuse Iffezheim sowie im unteren Bereich der Engstelle im Raum Karlsruhe aufzulösen, ist die Wasserschutzpolizei vor Ort. Trotz der Freigabe der Schifffahrt werde beim Hagenbacher Grund weiter gebaggert. Ziel sei es, Fehltiefen innerhalb der regulären Fahrrinne komplett zu beseitigen, damit die Schiffe wieder uneingeschränkt fahren können.
Ein Ausflugsschiff sowie ein Tankschiff hatten sich Anfang der Woche unter anderem wegen des niedrigen Wasserstands bei Hagenbach, das gegenüber von Karlsruhe liegt, festgefahren. Zwar konnten sie befreit werden. Es waren jedoch Kieshaufen entstanden, die abgebaggert werden mussten, um das Festfahren weiterer Schiffe zu vermeiden.
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