Karlsruhe (mt) – Jeden Sonntag trifft Martin Wacker Promis aus der Region in der Martin-Wacker-Show. Diesmal war der Schauspieler Ralf Bauer zu Gast. Seinen Namen machte er sich durch die damalige Surfer-Serie „Gegen den Wind“. Dafür wurde er als bester Fernsehnewcomer ausgezeichnet.
Der Schauspieler wurde in Karlsruhe geboren und ist in Gaggenau-Freiolsheim groß geworden. Besonders hängen geblieben ist bei ihm die Erinnerung an das Moosbronner Gotteshaus. „Die kälteste Kirche Deutschlands“, sagt Bauer. „Vor allem an Heiligabend, wenn ich da immer mit den Großeltern gewesen bin.“ In seiner Kindheit hat er in der Region aber auch schöne Momente gehabt „Im Winter war das immer unser Schlittenweg, also wenn man aus Freiolsheim rausgegangen ist in Richtung Moosbronn.“ Nach all der Zeit im Geschäft hat der Schauspieler auch noch immer im Badischen seine ruhigste Stimmlage. „Das Hochdeutsch kam dann später dazu. Da ist es dann immer so ganz leicht angehoben. Der Rutsch der Stimme geht dann ein wenig nach oben. Da muss ich mich extrem konzentrieren, dass es nicht auf die Stimmbänder schlägt“, erzählt Bauer im Gespräch mit der neuen welle.
Neben Fernsehauftritten ist der Schauspieler auch im Theater auf der Bühne zu sehen. Dort liebt er es, Familie oder Freunde im Zuschauerraum sitzen zu haben. „Es gibt ein paar Freunde, die sind Dauergäste. Egal, wo ich bei uns in der Region auftrete. Und die können manchmal, denke ich, auch schon alles mitsprechen“, freut sich Bauer. Der treuste Fan seiner Auftritte ist ein Italiener. Mit dem hat der Schauspieler als 18-Jähriger bei einem Nebenjob in der Industrie und Handelskammer in Karlsruhe Teppich verlegt. „Bei diesen eigenen Programmen kommen auch immer irgendwelche italienischen Geschichten mit drin vor. Und dann nehme ich ihn immer gerne auf die Schippe“, so der Karlsruher.
Die Schauspielerei ist für Bauer nicht immer gleich. „Bei der Arbeit vor der Kamera muss man sehr viele Hausaufgaben machen“, sagt der Karlsruher. „Man muss sich die Rolle in seinem stillen Kämmerchen selber erarbeiten. Und das ist natürlich ein bisschen schwierig, weil man oft nicht weiß, wie der Gegenüber spielt. Schauspielerei sollte eigentlich immer wie Pingpongspielen sein.“ Bauer hat eine Musicalschule besucht. Dennoch liegt ihm das Musiktheater nicht. „Bis ich ein Lied drauf habe, hat es immer ein halbes Jahr gedauert.“ Darüber hinaus habe er aber auch manchmal Intonationsschwierigkeiten.
Der Schauspieler arbeitet gerne in Karlsruhe, denn hier ist er nah am Publikum dran. Anders sei das hingegen in Hamburg „Das ist riesengroß. Du hast gar keinen richtigen Draht zum Publikum“, erzählt Bauer. „Die haben diese kleinen Sachen da gar nicht richtig mitbekommen.“ Neben den Menschen hier schwärmt der Schauspieler in der Fächerstadt aber auch für das Essen. „Neben dem K2 gibt es einen super Syrer, der Hanni, den ich liebe. Also ich liebe das Essen da.“ Bauer steht zusammen mit Ann-Cathrin Sudhoff das nächste Mal am 31. Dezember ab 19 Uhr im Karlsruher Kammertheater mit der Komödie „Gut gegen Nordwind“ auf der Bühne. Für die Aufführung sind noch Tickets verfügbar.