Karlsruhe (pm/cmk) Die Karlsruher Stadthalle ist das Herz des Kongresszentrums und wird momentan saniert. Doch schon länger läuft nicht alles planmäßig. Jetzt hat sich die Stadt dazu geäußert. Ziel sei es demnach, bis Sommer in den geregelten Bauablauf zu kommen. Probleme gibt es unter anderem wegen der neuen modernen Lüftungsgeräte. Die sind nämlich im Vergleich deutlich größer als die Geräte, die vor 40 Jahren eingebaut wurden.
Aufgrund der Komplexität der Baumaßnahme in dem 40 Jahre alten Gebäude und den anfänglich zahlreichen Überschneidungen bei der Planung der Haustechnik wurde in den vergangenen Monaten mit zusätzlichen qualitätssichernden Maßnahmen und unter enger Begleitung der externen Projektsteuerung an den Herausforderungen des Projekts gearbeitet. Wie Baubürgermeister Daniel Fluhrer nun informierte, wurden für einige kritische Punkte mittlerweile umsetzbare Lösungen gefunden.
Gelöst werden konnten Probleme wie die Sprinklerplanung, die Entrauchungsschächte und die Schachtausfädelungen. Damit ist die Planung für die Obergeschosse beinahe fertiggestellt, sodass hier in weiten Teilen Baufreiheit herrscht. Für die Gewerke Sanitär, Lüftung, Heizung, Kälte und Elektro wurden die noch fehlenden Teilbereiche erarbeitet, auf die die Sprinklerplanung und die Schachtbereiche noch abgestimmt werden mussten.
Noch nicht vollständig konnten dagegen die Herausforderungen in den Foyerbereichen der Untergeschosse bewältigt werden. Die reinen Installationen sind zwar planerisch untergebracht, jedoch müssen darauf aufbauend Anpassungen auf Grund der Deckenüberlastung vorgenommen und statisch notwendige Ertüchtigungsmaßnahmen in den kritischen Bereichen ausgearbeitet werden. „Die Stadt ist nach wie vor mit Hochdruck daran, die bisherige Schieflage des Projekts zu korrigieren“, so Fluhrer. „Nach den ersten erfolgreichen Schritten hin zu einer funktionierenden Baustelle, werden wir die Kräfte unserer städtischen Fachleute und die der externen Beteiligten nun nochmals verstärkt bündeln, mit dem Ziel, zum Sommer in den geregelten Bauablauf zu kommen“, ergänzte der Baudezernent.
Nach eigenen Angaben befindet sich die Stadt weiterhin kontinuierlich in Gesprächen mit den beteiligten Firmen, um die Ausführungszeiten und Bauabläufe optimal aufeinander abzustimmen. Nach wie vor unterstützen die Firmen das Projekt mit vollem Einsatz. „Seriöse und belastbare Aussagen zu Fertigstellungstermin und Kostenentwicklung sind jedoch weiterhin erst dann möglich, wenn eine Gesamtplanung vorliegt und die ungestörten Arbeiten auf der Baustelle begonnen haben“, stellt Bürgermeister Fluhrer klar. „Unser oberstes und gemeinsames Ziel bleibt es, die Modernisierung dieses besonderen Gebäudes in einem konstruktiven Miteinander so zügig wie möglich zu Ende zu bringen.“