Sandhausen entscheidet das Badische Duell für sich

09. Februar 2022 , 00:40 Uhr

Karlsruhe (jl) – Erstes Heimspiel 2022 für den KSC und die Blau-Weißen unterliegen dem badischen Nachbarn SV Sandhausen mit 0:2 (0:1) im heimischen BBBank Wildpark.

Nachholpartie wegen Corona-Fällen

Eigentlich sollte das Spiel zwischen dem KSC und Sandhausen Mitte Januar, vor der Länderspielpause, ausgetragen werden. Doch Corona machte dem KSC ein Strich durch die Rechnung. Nachdem fast die komplette KSC-Mannschaft in Quarantäne musste, gab es nun Anfang Februar das aufeinandertreffen. Sandhausen schaffte am Wochenende noch ein wichtigen Sieg im Kellerduell gegen Erzgebirge Aue. Damit haben die Hardtwälder nun fünf Punkte Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz 17. Der KSC muss hingegen schauen, dass er nicht in den Tabellenkeller gezogen wird. Nur noch sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf den SV Sandhausen. Zudem werden die Sandhäuser noch mehr motiviert sein, denn mit Alois Schwartz ist der letzte KSC-Trainer nun bei Sandhausen an der Seitenlinie.

Eichner musste umstellen

Christoph Kobald hatte gegen Bremen die fünfte gelbe Karte gesehen und musste damit unfreiwillig pausieren. Für ihn startete Daniel Gordon in der Innenverteidigung. Außerdem gesetzt gegen Bremen waren Fabian Schleusener und Tim Breithaupt, aber die beiden nahmen gegen Sandhausen erstmal auf der Bank Platz. Marc Lorenz und der Winterneuzugang Benjamin Goller hatten den Vorzug erhalten. Damit startete der KSC etwas offensiver als beim Gastspiel in Bremen.

Zähe Anfangsphase

Abtasten stand auf dem Programm der beiden Teams – bis zur 12 Spielminute gab es keine einzige Torchancen. Dann kam Sandhausen, nach einem Fehler der Karlsruher im Spielaufbau, an den Ball und schaltete Blitzschnell um. Pascal Testroet hatte das 0:1 auf dem Schlappen, aber Gersbeck parierte in höchster Not. Sandhausen hatte nun etwas mehr Spielanteil und auch die besseren Möglichkeiten. Die Hausherren waren noch etwas verhalten im eigenen Stadion.

Erster KSC Torschuss

22 Minuten hatte es gedauert bis der erste KSC-Abschluss da war. Philip Heise hatte aus zirka 18 Metern knapp über das Sandhäuser Tor gezogen. Nach 30 gespielten Minuten hatte das Spiel dann endlich etwas mehr Fahrt aufgenommen. Beide Teams kämpften um jeden Ball. In der 33. Minute krachte der Ball an die Latte. Marc Lorenz kam im Sandhäuser Sechzehner zum Abschluss, Torhüter Patrick Drewes war aber noch dran und lenkte das Leder an die Latte. Das war bis zu diesem Zeitpunkt die beste Chance für den KSC im Spiel.

Sandhausen schockt zum Pausenpfiff

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlug der SVS zu. Ein Freistoß wurde dem KSC zum Verhängnis. Der Ball kam scharf in den Sechzehner und Pascal Testroet sprang höher als alle anderen und nickte zum 0:1 für den SV Sandhausen ein. Danach ging es direkt in die Pause.

Keine Wechsel zur Pause

Beide Teams kamen unverändert auf den Rasen zurück, nur der Druck der lastete jetzt auf dem KSC. Trotzdem war Sandhausen dem 0:2 näher als der KSC dem Ausgleich. Eichner wechselte daher doppelt: Marc Lorenz und Marco Thiede gingen vom Platz und es kamen Ricardo van Rhijn und Fabian Schleusener. Doch der KSC konnte nicht wirklich Druck aufbauen. Viele Fehlpässe und einfach keine Chancen machten es den Sandhäusern leicht, die Führung zu behalten.

Alles auf Ausgleich

Eichner nahm Kyoung-Rok Choi und Benjamin Goller vom Feld und brachte mit Malik Batmaz und Fabio Kaufmann – nochmal was für die Offensive. Damit blieben dem KSC noch 10 Minuten, um wenigstens den Ausgleich zu schaffen. Bitter für den KSC, dass gerade ein Eigentor das Spiel entschied. Ob Jerome Gondorf klären wollte oder den Ball zu Gersbeck köpfen wollte, war nicht zu erkennen. Auf jeden Fall ging der Ball ins Tor und besiegelte die zweite KSC Niederlage im Jahr 2022 (85).

Eigentor gibt K.O.-Schlag

Der KSC verliert das Badische Derby gegen den SV Sandhausen im BBBank Wildpark mit 0:2. Es war ein zähes Spiel und die 6.532 Fans musste lange auf Torraumszenen warten. Der KSC hatte eine in der ersten Hälfte, Lorenz scheiterte aber an der Latte. Sandhausen hatte etwas mehr vom Spiel und machte mit dem Pausenpfiff das 0:1. Nach der Pause gleiches Bild: Sandhausen war besser, der KSC kam nicht in die Partie. Chancen gab es kaum, zu allem Unglück machte Jerome Gondorf in der 85. Minute noch ein Eigentor und besiegelte die zweite KSC Niederlage im Jahr 2022. Am Samstag können es die Karlsruher besser machen, dann ist der 1. FC Nürnberg zu Gast im Wildpark.

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