Karlsruhe/Rastatt/Baden-Baden (pm/lk) – Das verlängerte Wochenende steht vor der Tür und damit könnten im Raum Karlsruhe und dem Kreis Rastatt wieder Lockerungen der Corona-Regeln eintreten. Die Stadt Baden-Baden kratzt dagegen mit einer Inzidenz nur ganz knapp unter 100 wieder an der Bundesnotbremse.
Weil die Inzidenz schon lange genug stabil unter 100 liegt, könnte es ab Samstag in Stadt- und Landkreis Karlsruhe sowie im Kreis Rastatt neue Öffnungen geben. In Aussicht stehen Treffen von drei Haushalten mit maximal 10 Personen – Kinder und Geimpfte nicht eingerechnet. Außerdem dürfte die Gastronomie dann bis 22 Uhr öffnen, sowie Kulturveranstaltungen innen mit bis zu 100 Personen und außen mit bis zu 250 Personen stattfinden. Kontaktarmer Sport auf Sportanlagen und in Fitnessstudios ist dann wieder möglich. Öffnen dürfen auch Wellnessbereiche, Saunen und Schwimmbäder.
Die Karlsruher Hallenbäder stehen bereits in den Startlöchern. Mit Inkrafttreten der Öffnungsstufe 2 würden am Samstag im Europabad und im Fächerbad die Türen für Bade- und Saunagäste aufgehen. Das Hygienekonzept wird aus dem letzten Jahr übernommen. Zusätzlich muss nun ein negativer Schnell- oder PCR-Test vorgelegt werden, der nicht älter als 24 Stunden ist. Dazu steht auf dem Vorplatz des Europabades von Mittwoch bis Sonntag zwischen 9.30 und 16.30 Uhr eine Corona-Teststation zur Verfügung. Geimpfte und Genesene müssen ebenfalls entsprechende Nachweise vorlegen. Die Kontaktnachverfolgung läuft entweder über Papierformulare oder digital über die Luca-App.
Düster sieht es momentan dagegen in Baden-Baden aus. Dort sind die Zahlen sprunghaft angestiegen. Mit dem heutigen Wert von 99,7 kratzt die Kurstadt schon wieder an der Bundesnotbremse. Diese würde erneut in Kraft treten, wenn die Inzidenz an drei Tagen in Folge den Wert von 100 überschreitet. Dann würde es wieder strenge Kontaktbeschränkungen, nächtliche Ausgangssperren sowie Click&Meet im Einzelhandel geben, außerdem müsste die Gastronomie wieder schließen. Grund für erneuten Anstieg sind laut Gesundheitsamt häufigere Treffen im privaten und familiären Bereich sowie mehrere Neuinfektionen in Asylbewerberunterkünften. Am stärksten betroffen sind die Ortsteile, allen voran der Stadtteil Oos. Das Gesundheitsamt appelliert mit Nachdruck auf die Einhaltung der Abstands- und Maskenpflicht. Momentan sieht es in der Kurstadt nicht nach einem zweiten Öffnungsschritt aus.