Baden-Baden (anm) – Die Baden Rhinos haben das jüngste „El Clasico“ gegen die Eisbären Heilbronn erfolgreich gestaltet und den Meister vor guter Kulisse mit 6:1 in die Schranken gewiesen. Die Nashörner hatten einen prima Start, als Björn Groß einmal quer durch das Mitteldrittel Simon Klemmer bediente und der schnelle Außenstürmer seinen Gegenspieler und Torwart Louis Busch umkurvte – 1:0 nach 13 Sekunden. Ein Wechselfehler und die daraus resultierende Strafe sollte die Gäste zum Ausgleich verhelfen. Stefano Rupp wurde nicht eng genug bewacht und hatte den einen nötigen Moment um aus dem Slot zum Ausgleich einzuschießen (7.). Doch die Freude der mitgereisten Fans hielt nicht lange an, denn nur 22 Sekunden später stellte Denis Majewski per Direktabnahme die neuerliche Führung her, nachdem zuvor Tanner Ferreira klasse nachsetzte und den Aufbau der Eisbären erfolgreich störte. Dass es bei der knappen Führung blieb war auch einem guten Unterzahlspiel zu verdanken, denn drei weitere Strafen wurden erfolgreich gekillt.
Im Mittelabschnitt erhöhte Andy Mauderer auf 3:1, der eine scharfe Hereingabe von Simon Klemmer im Nachsetzen über die Linie bugsierte, ehe Tanner Ferreira aus dem Slot eine nummerische Überzahl zum 4:1 nutzte (29.). In der 30. Minute erhielt Timo Heintz nach hartem Check gegen Martin Vachal eine fünfminütige Strafe. Diese Aktion sollte auch der Beginn einiger nickliger Szenen sein, die im Wechsel beide Teams zum Powerplay verhalf – allerdings nur von den Rhinos zählbar umgemünzt wurde. Acht Sekunden vor Ablauf des zweiten Abschnitts traf Denis Majewski zum zweiten Mal an diesem Abend mitten ins Eisbärenherz, was zu einem Handgemenge und Meinungsverschiedenheiten zwischen den Spielbänken führte, von den Schiedsrichtern allerdings mangels Übersicht nicht belangt wurde.
In der zweiten Drittelpause konnten sich die Gemüter etwas beruhigen, doch nach Andy Mauderer’s Powerplaytreffer zum 6:1 (54.) leisteten sich beide Teams noch weitere emotionale Momente, die bis nach dem Schlusspfiff anhielten. Die Schiedsrichter trennten die Parteien und unterbanden den Sportlergruß zum Abschied, was den Rhinos und ihren Fans keinen Abbruch tat um den prestigeträchtigen Sieg zu feiern.