Speyer (dpa/lk) – Wichtige Etappe für eine der bedeutendsten Verkehrsachsen zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg: Auf der Salierbrücke über den Rhein sind die aufwendigen Stahlbauarbeiten nach Angaben des Regierungspräsidiums Karlsruhe fertiggestellt.
Im ersten Bauabschnitt hatten die Arbeiten noch für Verzögerungen gesorgt. „Obwohl in den Wintermonaten witterungsbedingt nur eingeschränkt gearbeitet werden konnte, gehen wir weiter von einer Fertigstellung der Maßnahme Ende 2021 aus“, sagte eine Sprecherin. Im November hatten die Behörden mitgeteilt, dass umfangreiche Mehrarbeiten und Verzögerungen zu Mehrkosten bei der Sanierung führen. Unter anderem würden sich wegen Schadstoffbelastungen und zusätzlichen Verstärkungsmaßnahmen der Fahrbahn die Gesamtkosten von 16,7 Millionen Euro auf rund 28,7 Millionen Euro erhöhen. „Aktuell gibt es keinen Anlass, an der Einhaltung der zuletzt veröffentlichten Gesamtkosten für die Sanierung zu zweifeln“, sagte die Sprecherin.
Die rund 600 Meter lange Brücke bei Speyer ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Rhein-Neckar-Region. In den vergangenen Jahren überquerten auf ihr täglich etwa 28.000 Fahrzeuge den Rhein. Eine Untersuchung hatte erhebliche Defizite in der Tragfähigkeit gezeigt. Deswegen führt das Regierungspräsidium Karlsruhe dort seit Januar 2019 umfangreiche Sanierungs- und Ertüchtigungsarbeiten durch. Aktuell läuft der Rückbau des alten Gesimskopfes, an dem bisher das alte Geländer als Absturzsicherung gehalten worden war. Zudem werden unter anderem Schadstellen am bestehenden Beton im äußeren Bereich der Fahrbahnplatte saniert und ein neuer Korrosionsschutz hergestellt. Danach soll etwa die neue Fahrbahn aufgebracht sowie die neuen Schutzeinrichtungen und das neue Geländer eingebaut werden.