Rettungswagen-Besatzung unter Quarantäne: DRK Karlsruhe appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger

26. März 2020 , 14:17 Uhr

Karlsruhe (cmk) Pflegepersonal, Ersthelfer, Ärzte und Rettungsdienste tragen während der Corona-Pandemie wie viele andere Menschen auch dazu bei, das Gesundheitswesen aufrecht zu erhalten und sind unerlässlich für die Bürgerinnen und Bürger. Umso ärgerlicher ist es, wenn eine ganze Rettungswagenbesatzung auf einmal in Quarantäne muss – wegen absolut vermeidbaren Gründen. Das ist nun in Karlsruhe passiert.

Wichtige Infos nicht genannt

Die gesamte Besatzung eines Rettungswagens des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Karlsruhe muss für 14 Tage in Quarantäne. Eine Patientin hatte erst bei der Ankunft im Krankenhaus – nach dem Transport durch das DRK – mitgeteilt, dass sie zusammen mit Coronavirus-Infizierten in einem Haushalt wohnt. „Das Problem war, dass es ein Patientin gab, die in einem Haushalt mit drei Coronavirus-Infizierten gelebt hat und aber der Besatzung nicht Bescheid gesagt wurde. Daher ist unser Personal ohne Schutzausrüstung in diesen Haushalt gegangen. Nachdem das dann herausgekommen war hat es natürlich dazu geführt, dass wir unsere Besatzung jetzt auch 14 Tage in Quarantäne schicken mussten, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern“, erzählt Daniel Schneider, Rettungsdienstleiter des DRK-Kreisverbandes Karlsruhe e.V., im Interview mit der neuen welle.

Wichtiger Appell!

Offenbar steckte dahinter die Angst, dass nach dieser Info keine entsprechende Hilfe kommen würde. Daniel Schneider appelliert im Namen des DRK eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger: „Die Leute brauchen überhaupt keine Angst haben, deswegen müssen sie auch eine wahrheitsgemäße Aussage gegenüber uns treffen. Wir kommen auch bei Coronavirus-Infizierten ganz normal in der normalen Geschwindigkeit und führen auch eine ganz normale Behandlung des Patienten durch. Sie kommen dann lediglich in Schutzoverall, mit Mundschutz und Schutzbrille. Es geht bei der Abfrage nur darum, dass wir unsere Mitarbeiter schützen, damit wir dementsprechend auch die weiteren Patienten schützen können.“

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