Region (dpa/lk) – In immer mehr Kreisen in der neue welle Region darf die Gastronomie wieder öffnen und die Hotellerie wieder Urlauber und Privatreisende beherbergen. Während in Baden-Württemberg Innen- und Außengastronomie erlaubt sind, ist das Bewirten der Gäste in Rheinland-Pfalz nur in Außenbereichen möglich. Was Gäste sonst noch wissen müssen, hat der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga zusammengefasst.
Nach fünf Werktagen mit Inzidenz unter 100 im jeweiligen Stadt- oder Landkreis und ein Tag nach Bekanntgabe durch den Stadt- oder Landkreis. Bleibt die Inzidenz weitere 14 Tage stabil unter 100 oder fällt unter 50, werden weitere Lockerungen innerhalb eines Stufenplans möglich – etwa was die Kontaktbeschränkungen oder die Öffnungszeiten betrifft.
Die Gäste müssen entweder geimpft, genesen oder getestet sein, um den Betrieb betreten zu können und sollten folgenden Nachweis mit sich führen, der vom Betrieb kontrolliert werden muss:
Vollständig Geimpfte: Impfpass, auf dem die zweite Impfung mind. 14 Tage alt ist oder ehemals Infizierte, jetzt Genesene, die deshalb nur einmal geimpft wurden (Nachweis: PCR-Test und Impfpass).
Genesene: Positives PCR-Testergebnis, das mindestens 28 Tage, aber nicht älter als sechs Monate ist.
Negativ Getestete: Mit Testbescheinigung nicht älter als 24h z.B. von Testzentrum (1x die Woche kostenlos), Arbeitgeber des Gastes oder Dienstleister (z.B. Friseur, Einzelhandel, Gastronom). Privat durchgeführte Selbsttests berechtigen nicht zum Eintritt.
Ja, die Erfassung ist zur Kontaktnachverfolgung weiterhin verpflichtend, auch für Geimpfte und Genesene. Vor- und Nachname, Anschrift, Datum und Zeitraum der Anwesenheit und soweit vorhanden die Telefonnummer. Entweder auf Papier oder digital, z.B. über die vom Land präferierte luca App.
Es gibt für die Gäste keine Vorbuchungspflicht, trotzdem empfiehlt es sich, im Vorfeld einen Tisch zu reservieren, damit der Besuch möglichst reibungslos verläuft.
In Öffnungsstufe 1 (Inzidenz unter 100) darf die Gastronomie innen und außen von 6 bis 21 Uhr öffnen. In Öffnungsstufe 2 (Inzidenz 14 Tage stabil unter 100) dann von 6 bis 22 Uhr. Während in Baden-Württemberg Innen- und Außengastronomie erlaubt sind, ist das Bewirten der Gäste in Rheinland-Pfalz nur in Außenbereichen möglich.
Es dürfen nur so viele Personen an einem Tisch sitzen, wie es die aktuellen Kontaktbeschränkungen erlauben. Diese beziehen sich auf die Inzidenzwerte, die das örtliche Gesundheitsamt bekannt gibt.
Bei Inzidenz 50 bis 100: Angehörige aus 2 Haushalten mit maximal 5 Personen. Kinder bis 14 Jahre zählen nicht dazu. Hat ein Haushalt mehr als 5 Personen (ohne Kinder bis 14 Jahre), darf höchstens noch eine weitere Person eines anderen Haushalts hinzukommen.
Bei Inzidenz unter 50: Angehörige aus 3 Haushalten mit maximal 10 Personen Kinder bis 14 Jahre zählen nicht dazu.
Genesene und Geimpfte sind von diesen Beschränkungen ausgenommen und werden nicht mitgezählt. Getestete werden mitgezählt. Paare zählen als ein Haushalt, auch wenn sie nicht zusammen leben.
Größere Zusammenkünfte, Feierlichkeiten oder Veranstaltungen sind noch nicht gestattet. Möglich ist, was im Rahmen der aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen bleibt.
Ja, die bekannten AHA-Regelungen sind weiterhin zu beachten, also Abstand halten, Handhygiene praktizieren und Maske tragen.
Private Übernachtungen sind in Öffnungsstufe 1 nun ebenfalls wieder möglich, es gelten weiterhin die Abstands-, Hygiene- und Zugangsregelungen. In Öffnungsstufe 1 dürfen auch die Hotelfreibäder für die Hotelgäste öffnen. Weitere Bereiche (neben Übernachtung und Verpflegung) wie beispielsweise Sauna, Wellness dürfen erst ab Stufe 2 für Hotelgäste geöffnet werden. Bei längeren Hotelaufenthalten reicht für Getestete für den Hotelaufenthalt eine erneute Testung immer nach drei weiteren Aufenthaltstagen aus.
„Die Freude, wieder Gäste bewirten und beherbergen zu dürfen, ist riesengroß bei Unternehmern und Beschäftigten unserer Branche“, berichtet Dehoga-Landesvorsitzender Fritz Engelhardt. Allerdings sei das Wiederhochfahren der Betriebe nach monatelanger Schließung eine enorme Herausforderung. Die jetzt möglichen Öffnungen seien ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zurück in die Normalität. „Wir sind uns der Verantwortung, die damit verbunden ist, sehr bewusst“, betont Engelhardt. „Deshalb appellieren wir an alle Gastgeberinnen und Gastgeber im Land, die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen sorgfältig umzusetzen, um Gästen einen sicheren, unbeschwerten Aufenthalt zu ermöglichen und bei weiter sinkenden Inzidenzen bald weitere Lockerungen zu erreichen.“ Mitziehen müssten aber auch die Gäste: „Wir hoffen auf großen Zuspruch für unsere Angebote und auf das Verständnis der Gäste für die Regeln, die aktuell noch gelten müssen.“