Karlsruhe/Pforzheim (pol/lk) – Ein Rentnerehepaar aus Pforzheim-Buckenberg ist am Montag Opfer eines Enkeltrickbetrügers geworden. Die gutgläubigen Senioren sind dabei um 46.000 Euro gebracht worden. Auch in Karlsruhe gab es Anrufe von Telefonbetrügern, allerdings ohne Schaden.
Am Montagmittag gegen 12:00 Uhr klingelte bei dem gutgläubigen Ehepaar das Telefon. Als die 87-jährige Frau das Telefonat entgegennahm, meldete sich ihr vermeintlicher Enkelsohn. Dieser gaukelte einen Verkehrsunfall vor, für den er dringend 46.000 Euro benötige, um den Schaden des Unfallgegners zu behebe. Ansonsten müsste er seinen geschäftlich so dringend benötigten Führerschein abgeben. Da die Frau das nicht alleine entscheiden wollte, sicherte schließlich ihr Ehemann am Telefon dem Enkel das Geld zu. Der 88 Jahre alte Mann fuhr danach mit dem Bus zu einer Bankfiliale und hob das gesamte Geld ab.
Zu Hause angekommen, teilte ihnen der angebliche Enkelsohn telefonisch mit, dass er nicht selbst das Geld abholen könne. Ein Bekannter von ihm würde um 17:00 Uhr das Geld vor dem Wohnhaus im Strietweg in Empfang nehmen. Es kam dann tatsächlich aus Richtung Tankstelle der angekündigte Abholer und der Senior übergab ihm das Bargeld. Daraufhin lief der Fremde wieder in Richtung Tankstelle davon. Der unbekannte Mann war etwa 1,70 Meter groß, mollig, etwa 30 Jahre alt und hatte kurze, schwarze, glatte Haare.
Am Montagabend hatte es auch in Karlsruhe wieder Anrufe von Telefonbetrügern geben. Hier bedienten sich die Ganoven der altbekannten Masche des falschen Polizeibeamten. Mit wilden Räubergeschichten erweckten die falschen Polizisten bei ihren Anrufern den Eindruck, diese werden bald von Einbrechern heimgesucht, die es auf ihr Bargeld und ihre Wertgegenstände abgesehen haben. Darum sollten die Angerufenen am besten ihr Bargeld, Schmuck und Wertgegenstände an einen Polizeibeamten übergeben. Zu einem Schaden kam es dank der aufmerksamen Betroffenen nicht.