Heilbronn (pol/che) Es ist der größte Drogenfund in Baden-Württemberg seit der Jahrtausendwende: die Ermittler des Polizeipräsidiums Heilbronn fanden bei der Durchsuchung einer Obst- und Gemüsegroßhandlung rund 225 Kilogramm Kokain, dass in einer Bananenlieferung aus Ecuador versteckt war.
Bereits am 9. November 2017 konnten bei einer Obst- und Gemüsegroßhandlung aus dem Landkreis Heilbronn 225 Kilogramm Kokain in einer Bananenlieferung aus Ecuador sichergestellt werden. Die Kokainpakete waren unter den Früchten versteckt und wurden zufällig beim Vorbereiten zur Auslieferung durch Mitarbeiter der Firma entdeckt. Daraufhin verständigte die Firmenleitung die Polizei. Die anschließende Untersuchung von über 1.300 bei der Großhandlung gelagerten Bananenkisten erbrachte dann die Rekordsicherstellungsmenge, die in 39 Kisten versteckt war.
An diesen Durchsuchungsmaßnahmen waren auch Kräfte der Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Heilbronn sowie Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz eingesetzt. Immer wieder kommt es zu derartigen Rauschgiftfunden, wobei eine der Methoden des Einfuhrschmuggels das Verstecken der Rauschgiftpakete in Bananenlieferungen ist. Bei dem Fund von annähernd einer Vierteltonne Kokain handelt es sich um die größte Einzelsicherstellungsmenge an Rauschgift in Baden-Württemberg seit der Jahrtausendwende und hat einen Marktwert von mehreren Millionen Euro. Die Ermittlungen werden von der GER Stuttgart geführt und dauern noch an. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen handelt es um eine Fehlleitung des Kokains. Die Ermittlungen konzentrieren sich unter anderem auf die Rückverfolgung des Transportweges, den Bestimmungsort für die Lieferung und den beteiligten bisher unbekannten Täter.