Kandel (pol/lk) – Ein Rehbock hat sich im südpfälzischen Kandel am Samstagvormittag in einen Garten verlaufen. Weil das Tier den Garten nicht mehr selbstständig verlassen konnte, musste ein Jagdpächter zur Hilfe gerufen werden, um den Rehbock unversehrt auf die Felder zu lotsen.
In freudiger Erwartung auf die anstehende Tomatenernte begab sich ein Anwohner der Landauer Straße in Kandel am Samstagvormittag in seinen Garten und traf zu seiner Verwunderung auf einen Rehbock, der ihm den Zugang zu seinem Gewächshaus versperrte. Rat suchend wandte sich der besorgte Bürger schließlich an die Polizei Wörth. Zwischenzeitlich suchte das Tier vergeblich die Stelle, über die es ursprünglich in den Garten gelangt war.
Gemeinsam mit einem Jagdpächter sollte der Rehbock unversehrt und gefahrlos für umliegende Anwohner und Verkehrsteilnehmer aus seiner misslichen Lage zu befreit werden. Da Betäubungsversuche wenig Erfolg versprachen, wurde ein Teil des Gartenzauns geöffnet und dem Tier durch kurzzeitige Straßensperrungen der Weg in Richtung Feldrandlage geebnet. Der Rehbock ließ sich nicht zweimal bitten, den Garten zu verlassen und gelangte aus dem Stadtgebiet zurück in seine vertraute Umgebung.