Bruchsal (dpa/lsw) – Matschig statt saftig – der viele Regen der vergangenen zwei Wochen schadet der Qualität der im Freiland wachsenden Erdbeeren und beeinträchtigt die Ernte – aber nicht alle Erdbeeren sind unbrauchbar!
«Die Qualität hat gelitten», sagte Christof Steegmüller, Erdbeeranbauberater für Süddeutschland. Oft müssten mehr Früchte aussortiert werden als vermarktet werden könnten. Es gebe große Schäden. «Aktuell läuft die Erdbeerernte auf kleiner Flamme weiter, denn große vermarktbare Erdbeermengen gibt es nicht mehr», sagte er. Die Erdbeeranbauer versuchten derzeit vor allem, die Früchte vor Fäulnis zu schützen. Die Preise seien unter die des Vorjahres gefallen, sagte Simon Schumacher vom Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE).
Die Ernte in den sogenannten Erdbeertunneln, in denen Früchte vor Niederschlägen geschützt und vor Frösten bewahrt werden, war nach Angaben des Verbands gut verlaufen. «Der geschützte Anbau in Erdbeertunneln hat die Ernte in dieser Saison gerettet», sagte Schumacher.