Sieben Schleuser im Visier
Ermittlungen begannen im Januar
Bereits seit Januar ermittelt die Polizei nach eigenen Angaben. Ein Mann wurde bei der Ausreise am Flughafen Frankfurt am Main kontrolliert – daraus ergaben sich erste Hinweise auf die Schleusergruppe, wie der Bundespolizeisprecher sagte. Bei darauffolgenden Kontrollen am Stuttgarter und Frankfurter Flughafen soll es dann bei weiteren Personen die gleichen Auffälligkeiten gegeben haben. Der Zoll habe daraufhin mehrere Firmen kontrolliert – unter anderem ein Betonwerk -, bei denen er mehrere Menschen fand, die in Deutschland illegal arbeiten.
Gefälschte Ausweisdokumente
Nachdem die Menschen mit Visum eingereist seien, habe die Gruppe EU-Personalausweise gefälscht, hieß es weiter. Dadurch konnten die Personen in Deutschland arbeiten. Sie haben demnach weniger als den Mindestlohn bekommen.
Karlsruher Zoll ermittelt auch
Es werde daher wegen des Verdachts auf das gewerbsmäßige Einschleusen von Ausländern, der Beschäftigung von Ausländern ohne Aufenthaltsgenehmigung und Urkundendelikten ermittelt. Das Hauptzollamt Karlsruhe sei in die Ermittlungen involviert, da man auch von der Veruntreuung von Sozialversicherungsbeiträgen ausgehe. Damit stehe auch ein Verstoß gegen das Schwarzarbeitergesetz im Raum.