Karlsruhe (pol/tk) – Nach langen Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Drogenbande hat die Polizei Wohnungen in Karlsruhe, Pfinztal und Bietigheim durchsucht. Acht Verdächtige wurden vorläufig festgenommen, einer von ihnen sitzt in U-Haft.
Bei Wohnungsdurchsuchungen wegen des Verdachts des illegalen Rauschgifthandels in Karlsruhe, Pfinztal und Bietigheim, nahmen Polizeibeamte am Montag acht mutmaßliche Tatverdächtige vorläufig fest und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Gegen einen 45-jährigen Haupttäter wurde Haftbefehl erlassen.
Vorausgegangen waren mehrmonatige Ermittlungen der Kriminalpolizei Karlsruhe gegen eine Gruppierung von tatverdächtigen Männern und Frauen. Diese stehen im Verdacht, mit Cannabis in nicht geringen Mengen gehandelt zu haben. Nach aktuellen Kenntnissen gehen die Ermittler von einem Drogenhandel im zweistelligen Kilogrammbereich aus.
Auf Anordnung des Amtsgerichts Karlsruhe durchsuchten Polizeibeamte am Montagmorgen mehrere Wohnungen und stellten hierbei Marihuana und Haschisch fest. Darüber hinaus wurde Kokain, Amphetamin und mehrere hundert LSD-Trips sowie Bargeld beschlagnahmt. In der Wohnung des Haupttäters wurden darüber hinaus ein scharfer Revolver, eine Schreckschusspistole und scharfe Munition aufgefunden.
Der 45-Jährige wurde im Laufe des Dienstags auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.