Bruchsal (pm/mt) – Die Stadt Bruchsal führt von Montag bis Freitag an den Gewässern und Gräben im Stadtgebiet sowie im städtischen Kanalisationsnetz Rattenbekämpfungsmaßnahmen durch. Damit sie erfolgreich sind, werden die betroffenen Haus- und Grundstücksbesitzer gebeten, in dieser Zeit ebenfalls gegen die Nager vorzugehen.
Die Maßnahmen seien nötig, um eine Überpopulation zu vermeiden: „Durch unser modernes Leben und die Städtegestaltung können die Ratten sich teilweise optimal entwickeln, wenn man ihnen den Lebensraum bietet. Ihre natürlichen Feinde, wie sie in der Natur vorkommen, was dann im ländlichen Bereichen eher Mal ist, tauchen in den städtischen Bereichen nicht mehr auf“, so der stellvertretende Leiter des Ordnungsamts der Stadt Bruchsal Oliver Bienek. Dem beugt die Stadt vor, indem sie seit 20 Jahren ungefähr jedes halbe Jahr Rattenbekämpfungsmaßnahmen durchführt.
Die Stadt kann aber keine Maßnahmen auf Privatgelände durchführen. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass sich auch Haus- und Grundschutzbesitzer um die Schädlingsbekämpfung kümmerten: „Die Ratte unterscheidet ja nicht, ist das öffentlicher Raum oder ist das Privatgelände. Wenn also irgendwo ein Zaun ist, unter dem die Ratte durchlaufen kann, sind wir als Stadt für den öffentlichen Bereich vor dem Zaun verantwortlich. Aber die Rattenproblematik setzt sich hinter dem Zaun weiter fort“, so Bienek.
Bei einem Rattenbefall auf dem eigenen Grundstück muss selbstständig ein Schädlingsbekämpfer beauftragt werden. Dieser habe laut Bienek für die Beseitigung keine Vorgaben. Er sei allerdings an die Biozidverordnung gebunden. Um es gar nicht erst zu einem Befall kommen zu lassen, können Sie sich bei Schädlingsbekämpfern oder auch vom Ordnungsamt der Stadt Bruchsal beraten lassen. So können zum Beispiel gemütliche Orte für Ratten vermieden werden. Mieter hingegen müssen sich nicht um dieses Problem kümmern. Sie wenden sich an den Vermieter oder den Grundstückseigentümer.
Weitere Infos dazu gibt es auf der Homepage der Stadt Bruchsal