Radschnellweg Rastatt-Karlsruhe: Verkehrszählung für weitere Planung

01. Juli 2021 , 06:01 Uhr

Karlsruhe (pm/mt) – Zur weiteren Planung des künftigen Radschnellweges zwischen Rastatt und Karlsruhe gibt es ab heute eine Verkehrszählung. Dafür werden mit Kameras an zwei Rastatter Verkehrsknotenpunkten die Zahl aller Fahrzeuge erfassen und Radfahrer von Beobachtern befragt.

Planung des Projekts läuft

Die Vereinbarung zur Errichtung eines Radschnellwegs Karlsruhe-Rastatt wurde im letzten Februar von den Städten Karlsruhe und Rastatt sowie vom Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe unterschrieben. Nun geht es Schritt für Schritt an die Planung des rund 21,5 Kilometer langen Projekts. Um ein genaues Bild von der Verkehrssituation an den beiden Knotenpunkten Karlsruher Straße/Berliner Ring und Karlsruher Straße/Breslauer Straße/Niederwaldstraße zu erhalten, findet heute im Auftrag des RP eine Verkehrszählung statt.

Befragungen vor Ort oder online

Mit Verkehrskameras werden motorisierte Fahrzeuge und Fahrräder erfasst. Außerdem sind Mitarbeiter des beauftragten Zentrums für integrierte Verkehrssysteme (ZIV) vor Ort, um Radfahrer zu ihrem Verkehrsverhalten zu befragen. Die Kameras werden laut ZIV außerhalb der Fahrbahn montiert und nehmen keinen Einfluss auf den Verkehr. Eine Identifikation von personenbezogenen Merkmalen wie Fahrzeuginsassen oder Kennzeichen ist nicht möglich. Auch bei den Befragungen der Radfahrer werden nach Angaben von ZIV keine personenbezogenen Daten erfasst. Die Teilnahme ist freiwillig. Verkehrsteilnehmer  haben die Möglichkeit, direkt vor Ort an der Befragung teilzunehmen oder alternativ die Fragen online zu beantworten.

Fahrradfahren attraktiver machen

Der Radschnellweg Karlsruhe-Rastatt wird federführend vom Regierungspräsidium in enger Abstimmung mit den Städten Karlsruhe und Rastatt betreut. Während das südliche Ende des Radschnellwegs voraussichtlich am Bahnhof Rastatt liegt, befindet sich der nördliche Endpunkt in Karlsruhe Stand heute im Stadtteil Grünwinkel beim Westbahnhof. Die Stadt Rastatt erhofft sich durch das Projekt, dass mehr Bürger vom Auto aufs Fahrrad umsteigen. Insbesondere für Pendler könnte der Radschnellweg attraktiv sein, da diese künftig zügig ohne Unterbrechung auch größere Distanzen mit dem Fahrrad zurückzulegen können. Je nach Trassenwahl, die vermutlich erst endgültig im Frühjahr 2022 festgelegt wird, könnte die vielbefahrene Karlsruher Straße durch den Radschnellweg entlasten werden.

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