Karlsruhe (pm/tk) – Die Sensation ist perfekt: Die PSK LIONS stehen im Finale der 2. Basketball-Bundesliga! Im vierten Playoff-Halbfinal-Spiel gegen Phoenix Hagen gewannen die Karlsruher vor heimischer Kulisse mit 93:72. Aber: Ein Aufstieg ist auch bei einem Sieg nicht drin…
Nachdem sich das Karlsrudel am Dienstag im Halbfinale die Führung in der Playoff-Serie gegen Phoenix Hagen zurückeroberte, folgte am Donnerstag in der heimischen Lina-Radke-Halle mit einem 93:72-Erfolg der Einzug ins Finale.
Die Gäste aus Hagen sicherten sich den Sprungball zu Spielbeginn, konnten jedoch in der Folge nur zuschauen, wie sich die LIONS früh den Weg auf die Siegerstraße bahnten. Nach dreieinhalb Minuten war der Abstand erstmals zweistellig. Die Karlsruher bauten den Vorsprung aus, bevor die Südwestfalen den Rückstand zur Halbzeit verkleinern konnten. Hagen fand, wie schon am vergangenen Dienstag, keine Mittel gegen die munter aufspielenden LIONS und verpassten es, den Anschluss noch einmal herzustellen. Der Dreier des eingewechselten Bogdans Kiselovs setzte den Schlusspunkt und war der Startschuss für die Feier des Finaleinzugs – der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte der PS Karlsruhe LIONS.
Das Finale wird in Hin- und Rückspiel ausgespielt. Wer dort wartet, ist noch ungewiss. Gegner wird der Gewinner aus der anderen Halbfinal-Serie zwischen den Fraport Skyliners und den RÖMERSTROM Gladiators Trier, die in der Best-of-Five-Serie aktuell mit 2:1 führen. Das Final-Hinspiel wird am Freitag, den 31. Mai in Karlsruhe ausgetragen. Das Final-Rückspiel um die Meisterschaft steigt dann am Sonntag, den 2. Juni in Frankfurt oder Trier. Die Spiele stehen auch im kostenfreien Livestream auf sportdeutschland.tv zur Verfügung.
Mitte Mai hat die BBL bekanntgegeben, welche Klubs eine Lizenz für die Teilnahme an der kommenden Saison im Basketball-Oberhaus erhalten werden. Die PS Karlsruhe LIONS sind nicht dabei. Paul Alshut, kaufmännischer Leiter bei den Badenern, erklärt sich die Entscheidung der BBL folgendermaßen:
Wir haben im April fristgerecht unseren Lizenzantrag gestellt und erfüllen mit der Europahalle als kommende Heimspielstätte eines der wichtigsten Kriterien für die Lizenzerteilung. Die Liga verfolgt allerdings einen überaus stringenten Kurs, was die finanzielle Ausstattung der Kandidaten betrifft. Die notwendigen Strukturen für die 1. Liga, um den erforderlichen Mindestetat von 3,5 Millionen Euro für die Teilnahme am Erstliga-Spielbetrieb stemmen zu können, haben wir noch nicht vollständig aufgebaut.
Die Klubs müssen bereits zu einem Zeitpunkt ihre finanzielle BBL-Tauglichkeit nachweisen, zu dem häufig die Playoff-Qualifikation noch nicht abgesichert ist und damit die Chance auf einen eventuellen Aufstieg noch gar nicht feststeht. Diese Perspektive ist jedoch von großer Bedeutung, wenn es um das Einwerben von zusätzlicher Unterstützung durch bestehende oder potenzielle Sponsoren geht.
Mehr Infos zu den Plänen der LIONS in den nächsten Jahren, findet ihr HIER.