Karlsruhe (pm/tk) – Das Lizenzierungsverfahren für die kommende Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) ist abgeschlossen. Die PS Karlsruhe LIONS werden keine Erstliga-Lizenz erhalten.
Am Dienstag hat die BBL bekanntgegeben, welche Klubs eine Lizenz für die Teilnahme an der kommenden Saison im Basketball-Oberhaus erhalten werden. Die PS Karlsruhe LIONS, die derzeit im Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen, sind nicht dabei.
Paul Alshut, kaufmännischer Leiter bei den Badenern, erklärt sich die Entscheidung der BBL folgendermaßen: „Wir haben im April fristgerecht unseren Lizenzantrag gestellt und erfüllen mit der Europahalle als kommende Heimspielstätte eines der wichtigsten Kriterien für die Lizenzerteilung. Die Liga verfolgt allerdings einen überaus stringenten Kurs, was die finanzielle Ausstattung der Kandidaten betrifft. Die notwendigen Strukturen für die 1. Liga, um den erforderlichen Mindestetat von 3,5 Millionen Euro für die Teilnahme am Erstliga-Spielbetrieb stemmen zu können, haben wir noch nicht vollständig aufgebaut.“
Die Klubs müssen bereits zu einem Zeitpunkt ihre finanzielle BBL-Tauglichkeit nachweisen, zu dem häufig die Playoff-Qualifikation noch nicht abgesichert ist und damit die Chance auf einen eventuellen Aufstieg noch gar nicht feststeht. Diese Perspektive ist jedoch von großer Bedeutung, wenn es um das Einwerben von zusätzlicher Unterstützung durch bestehende oder potenzielle Sponsoren geht.
Für die LIONS, die sich im Verlauf der vergangenen sieben Jahre fest in der ProA etabliert haben, steht fest, dass sie weiterhin auf einen Aufstieg in die BBL hinarbeiten werden. „Den Schwung der sportlich erfolgreichen vergangenen Wochen und Monate möchten wir aufnehmen und nutzen, um die Chance des Aufstiegs ergreifen zu können, sollte es der sportliche Erfolg zukünftig ermöglichen“, betont Paul Alshut. Wenn man wie wir zweimal in Folge das Playoff-Halbfinale erreicht, trennt einen nur noch wenig von der sportlichen Qualifikation für die erste Liga.
Sollten wir die Best-of-five-Serie gegen Phoenix Hagen für uns entscheiden, wären die spielerischen Anforderungen erfüllt“, fasst Danijel Ljubic, sportlicher Leiter des Karlsrudels, die Situation zusammen. „Wir wünschen der Mannschaft, dass sie sich mit dem maximalen Erfolg für ihre großartige Saisonleistung belohnen kann. Für uns bedeutet die Entscheidung der BBL, dass wir weiter hart an der Entwicklung unserer Strukturen arbeiten werden und uns Stück für Stück die Anforderungen der 1. Bundesliga erarbeiten.“