Karlsruhe (pm/tk) – Fast drei Wochen mussten sich Basketball-Fans in Baden gedulden, bis die PS Karlsruhe LIONS am Samstag wieder vor heimischem Publikum spielten. In der Begegnung mit den Eisbären Bremerhaven fanden die LIONS zwar nicht optimal ins Spiel, erhöhten jedoch im richtigen Moment die Schlagzahl und sicherten sich mit 82:74 den vierten Saisonsieg.
Es war ein munterer Beginn mit ausgeglichenen Spielanteilen in der ausverkauften Lina-Radke-Halle, allerdings mit Unsicherheiten auf beiden Seiten. Konnten die LIONS nach gut vier Minuten mit 11:6 in Front gehen, waren es gegen Ende des ersten Viertels die Eisbären, die mehr von der Partie hatten, begünstigt durch Abstimmungsprobleme und teils schlampig ausgeführte Angriffe aufseiten der Gastgeber. Zwischenstand nach zehn Minuten: 16:19. Auch im zweiten Viertel lief es gar nicht gut für das Karlsrudel. Fast vier Minuten ohne eigenen Treffer führten dazu, dass sich die Gäste bis auf zehn Punkte absetzen konnten. Beim Stand von 19:29 in der 14. Minute sah sich Trainer Scepanovic gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese zeigte kurzfristig Wirkung. Eine verbesserte Körpersprache und schnelle fünf Punkte führten dazu, dass nun die Gäste ihrerseits versuchten, mit einer Auszeit den Karlsruher Rhythmus zu stören. Die LIONS bauten ihren Lauf aber auf zehn Punkte aus und sorgten so vier Minuten vor Spielmitte für den 29:29-Ausgleich.
Danach war die Begegnung bis zur Halbzeit eher zerfahren. Nach einem insgesamt ausgeglichenen Spielabschnitt hatte Bremerhaven wieder knapp die Nase vorn. Mit 38:41 ging es in die Kabinen. Die ersten fünf Minuten nach Wiederbeginn waren die stärksten im Spiel der Gastgeber und legten den Grundstein für den späteren Sieg. Fast sämtliche Distanzwürfe, bei denen das Team in den bisherigen Saisonspielen meist nicht gut ausgesehen hatte, fanden nun ihr Ziel. Nach 25 Minuten lagen die LIONS mit 57:48 in Front, versäumten es in der Folge aber, ihre Kontrahenten weiter zu distanzieren. Doch die Eisbären gaben sich noch nicht geschlagen und sendeten mehr als ein Lebenszeichen. Binnen weniger als drei Minuten waren aus 13 Punkten Vorsprung der LIONS nur noch vier Zähler geworden. Das 69:65 sechs Minuten vor Schluss markierte allerdings den letzten kritischen Zeitpunkt für Karlsruhe. Denn auch wenn in der Schlussphase nicht alles gelang, trafen die Spieler individuell gute Entscheidungen und hielten in den wichtigen Momenten einen hohen Energielevel aufrecht. So geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr.
Durch den Erfolg rücken die LIONS in der Tabelle weiter auf und sind nun Neunter. Am kommenden Wochenende ist die Mannschaft auswärts gefordert. Karlsruhe gastiert am 25. November bei den Nürnberg Falcons BC.