Baden-Baden (pm/lk) – Heute startet der Prozess um den Besitz und die Verbreitung von kinder- und jugendpornographischer Schriften vor dem Amtsgericht Baden-Baden. Angeklagt ist ein 38 Jahre alter Mann aus Baden-Baden, der bereits einschlägig vorbestraft ist.
Der Angeklagte, der bereits 2010 und 2012 vom Amtsgericht Baden-Baden wegen einschlägiger Straftaten jeweils zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden war, soll zwischen 2017 und 2019 an sieben Chatpartner kinder- und jugendpornographische Fotos und Videos versendet haben. Unter anderem soll auf dem verstörenden Material Kinder zu sehen gewesen sein, die sich sträuben und vor Schmerzen weinen, während sie sexuell missbraucht werden. Unter den Opfern sollen auch Kleinkinder und Säuglinge gewesen sein.
Ausgangspunkt für die Ermittlungen war eine Mitteilung US-amerikanischer Behörden, die auf den Angeklagten aufmerksam geworden waren. Im Februar 2019 wurde daraufhin die Wohnung des Angeklagten durchsucht. Auf verschiedenen Datenträgern wurden über 3.000 Kinder- und Jugendpornographische Dateien entdeckt. Der Angeklagte hat schon bei seiner polizeilichen Vernehmung die Tateneingeräumt und ein Geständnis abgelegt. Trotz Therapien seien seine pädophilen Neigungen noch vorhanden.
Der Prozessauftakt war eigentlich bereits für den 2. Dezember geplant gewesen. Doch damals war der Angeklagte nicht vor Gericht erschienen. Daraufhin wurde Haftbefehl gegen den 38-Jährigen erlassen und ein neuer Termin für die Verhandlung gesucht.
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