Karlsruhe (lk) – Jeden Sonntag trifft Martin Wacker Persönlichkeiten aus der Region. Diesmal war die Autorin und Promireporterin Kristina Hortenbach zu Gast. Eigentlich kommt Kristina aus Bonn, ist aber in Baden-Baden heimisch geworden. Seit 2002 arbeitet Sie als Promireporterin und ist auf allen wichtigen Preisverleihungen unterwegs. Vergangenes Jahr hat Sie ihre ersten Frauenbücher aus dem Schwarzwald veröffentlicht. Auch ein Krimi ist in Planung. Bei uns hat Sie ihre Bücher vorgestellt und von ihrem interessanten Job als Promireporterin erzählt.
Baden-Baden hat eine glanzvolle Ära hinter sich und auch heute gilt sie noch als Treffpunkt der Schönen und Reichen. Genau der richtige Ort, um als Promireporterin durchzustarten. Das hat sich auch Kristina Hortenbach gedacht und ist in der Kurstadt sesshaft geworden. Sie verdient ihre Brötchen als Promireporterin und Autorin. Unter anderem hat sie zwei Restaurantführer über das kulinarische Baden und den Schwarzwald geschrieben. „Ins Elsass bin ich sehr gerne für guten Flammkuchengefahren. Ansonsten findet man ein paar ganz neue Restaurants in Baden-Baden. Oder Fondue auf dem Turm Fremersberg mit schönem Ausblick.“ Aber auch der Schwarzwald rund um Baiersbronn bietet jede Menge Gourmet und Sterneküche.
Kristina Hortenbach ist im Herzen jedoch Rheinländerin. „Ich bin in Bonn geboren, hab dort auch studiert und bin danach zum Rundfunk nach Stuttgart gekommen.“ Die Klatsch- und Promireporterin wurde sie, weil sie sich schon immer für Veranstaltungen mit rotem Teppich interessiert hatte. „In der Redaktion hielt sich die Begeisterung darüber meist in Grenzen. Ich hab mich angeboten, zu all diesen Promi-Veranstaltungen zu gehen. Seitdem ist das mein Ding.“ In den letzten zwei Jahren waren jedoch die roten Teppiche meist nicht ausgerollt, mit Promis herrschte wegen Corona Ebbe. „Bei den Promis ist trotzdem immer was los. Ich bin auch Fan der Königshäuser. Da musste man in letzter Zeit ja nur ein bisschen nach England schauen“, lacht Hortenbach.
Neben den Königshäusern hat es auch schon der ein oder andere Hollywood-Promi vor ihr Mikro geschafft. Von Formaten wie dem Dschungelamp hält Kristina Hortenbach jedoch wenig: „Das ist gar nicht Promi. Das ist nur ein Begaffen und Freuen, wie eklig alles ist und wie schlimm die Menschen sind. Ich finde es auch traurig, dass die ehemaligen Promis das nur des Geldes wegen machen.“ Der Einzige aus dem Camp, der es bereits vor ihr Mikro geschafft hat, ist Harald Glöökler. „Ich habe ihn mal interviewt. Dabei habe ich festgestellt, dass es bei ihm viel Show ist, aber im Kern ist er gar nicht so aufgeregt.“ Ein Buch über ihre Promi-Anekdoten hat die Autorin bereits angefangen. Aber bislang hat sie es noch keinem Verlag vorgelegt.
Herausgebracht hat Hortenbach aber schon zwei Bücher: „Stadt, Land, Mann“ und „Stadt, Land, Herz“ sind Frauenromane. Es geht um zwei Freundinnen, von denen eine keinen Mann findet und die andere ihr bei der Suche hilft. „Die Liebeswirrungen spielen sowohl im Schwarzwald, als auch in Berlin.“ Denn eine der beiden Freundinnen erbt ein altes Gasthaus im Schwarzwald. „Bei dem Ort habe ich immer an Sasbachwalden gedacht. Aber im Buch hat der Ort keinen Namen.“ Die Bücher sind allerdings unter dem Pseudonym Nina Bach erschienen. „Jetzt ist noch ein Krimi in Arbeit – ein Cosy Crime. Das ist ein gemütlicher Krimi, der nicht so blutig ist. Und man soll beim Lesen auch Lachen können.“