Pforzheim/Calw/Freudenstadt (pol/lk) – Vorsicht vor Trickbetrügern, die Ängste und Sorgen der Menschen in der Corona-Pandemie ausnutzen wollen. Seit Beginn der Corona-Pandemie treten immer mehr Betrüger auf, die mit Corona-Schockanrufen und Ähnlichem versuchen, Bürger zu betrügen. Davor warnt aktuell das Polizeipräsidium Pforzheim und gibt hilfreiche Tipps.
Insbesondere ältere Menschen gehen zurzeit einer Abwandlung des Enkeltricks in die Falle. Am Telefon geben sich die Täter als Angehörige aus und behaupten, dass sie mit dem Corona-Virus infiziert sind und jetzt finanzielle Unterstützung für die Behandlung benötigen. Sie bitten ihre Opfer um Geld und andere Wertgegenstände, die ein Freund für sie abholen würde. Personen, die von erkrankten Angehörigen telefonisch kontaktiert werden, sollten bei Geldforderungen besonders misstrauisch werden.
Unseriöse Notfall- und Handwerksdienste nutzen jetzt ebenfalls die Notlagen der Bürger aus. Falsche Teppichwäscher, Polsterbetriebe, Stein- und Terrassenreiniger bieten ihre Dienste an. Auf diesem Wege gelangen viele Verbraucher an dubiose Handwerker. Aktuell ist ein Flyer in Pforzheim im Umlauf, in dem Steinreinigungsarbeiten angeboten werden. Diese sollen angeblich verhindern, dass das Corona-Virus ins Haus geschleppt wird und so zu einer Erkrankung führt.
Cyberkriminelle versenden E-Mails mit dem Absender info@stadtverwaltung.de. In der E-Mail wird dem Geschädigten mitgeteilt, dass er gegen die Corona-VO versto-ßen habe. Der Verstoß sei angeblich per Videokamera dokumentiert worden. Das Opfer wird aufgefordert ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro zu zahlen. Das Bußgeld soll in Bitcoins an eine in der E-Mail aufgeführte Bitcoin-Adresse überwiesen werden.