Region (pol/bo) Gestern führte die Polizei einen großen Fahndungs- und Sicherheitstag in Mittelbaden zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum durch. Mehrere hundert mehrere Hundert Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sowie weitere Sicherheitsbehörden waren dabei 24 Stunden im Einsatz. Insgesamt wurden mehr als 3.000 Personen und rund 1.750 Fahrzeuge kontrolliert.
Zielgerichteten Kontrollaktionen gegen Straftaten im öffentlichen Raum
Im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg waren im Zeitraum zwischen Freitag, 6 Uhr, und Samstag, 6 Uhr, mehrere Hundert Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sowie weitere Sicherheitsbehörden im Einsatz, um mit zielgerichteten Kontrollaktionen gegen Straftaten im öffentlichen Raum vorzugehen und für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Polizeipräsident Reinhard Renter, Leiter des Großeinsatzes reflektiert: „Durch diese ganzheitlichen Kontrollaktionen, flankiert von diversen Präventionsmaßnahmen, sollen Straftaten und Ordnungsstörungen reduziert und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger gestärkt werden.“
Mehrere Hunderte 24 Stunden im Einsatz
Einsatzkräfte aller neun Polizeireviere sowie die jeweiligen Revierleiter, Einsatzkräfte der Verkehrs- und Kriminalpolizei, unterstützt durch Beamte benachbarter Polizeipräsidien, des Landeskriminalamtes, des Polizeipräsidiums Einsatz, der Bundespolizei, der Hauptzollämter Karlsruhe und Lörrach, Mitarbeiter des Bundesamts für Güterverkehr, des Rettungsdienstes sowie Ermittler der Gendarmerie waren gemeinsam im Einsatz. Logistische Unterstützung leisteten Helfer des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr.
Schwerpunkt: Wohnungseinbruchsdiebstählen und grenzüberschreitenden Kriminalität
Insgesamt wurden im Ortenaukreis, im Landkreis Rastatt und im Stadtkreis Baden-Baden flächendeckend 46 offene, aber auch verdeckte Maßnahmen durchgeführt. Schwerpunkte bildeten Kontrollstellen, wie beispielsweise an den Grenzübergängen bei Iffezheim und Greffern, auf der Landstraße L98, unweit der Autobahnanschlussstelle Offenburg sowie die Großkontrolle in der Königsberger Straße in Kehl am Samstagmorgen. Das Augenmerk lag in verschiedenen Städten und Gemeinden vor allen Dingen auf der Bekämpfung von Wohnungseinbruchsdiebstählen und der grenzüberschreitenden Kriminalität. Weitere Schwerpunkte bildeten unter anderem Überprüfungen im Gaststätten- und Rotlichtmilieu.
Haftbefehle, Alkohol am Steuer und Verstöße gegen das Waffengesetz
In Gaggenau gelang es den Fahndungskräften der Kripo nach Observationsmaßnahmen, einen mit vier Haftbefehlen gesuchten Mann festzunehmen und in eine Justizvollzugsanstalt einzuliefern. Als Nebenprodukt der Kontrolle wurden knapp 1,5 Gramm Amphetamin sichergestellt. Alleine im Zuge der groß angelegten Kontrolle in der Königsberger Straße im Verlauf des frühen Samstagmorgens haben die Ermittler knapp 800 Personen und über 400 Fahrzeuge überprüft. Unter den Kontrollierten konnten sieben polizeilich Gesuchte ausfindig gemacht werden. In zehn Fällen nahmen Verkehrsteilnehmer trotz vorangegangenen, übermäßigen Alkoholkonsums am Straßenverkehr teil. Diese müssen nun um ihre Fahrerlaubnis bangen. Auch Verstöße gegen das Waffen- und das Pflichtversicherungsgesetz blieben nicht unentdeckt.
Polizei gibt Präventionstipps
Zahlreiche Präventionsveranstaltungen rundeten das umfangreiche Maßnahmenpaket ab. Etwa 500 Bürgerinnen und Bürgern haben das Angebot angenommen, zu den Themenkomplexen „Wohnungseinbruch“, „Taschendiebstahl“ und „Telefonbetrug“ in direkten Austausch mit Experten zu treten und wertvolle Tipps zu erhalten. Hierzu wurden an den Marktplätzen in Bühl und Rastatt sowie am Kaufhaus Baden-Baden Informationsstände betrieben.
Polizeipräsident zieht positive Bilanz
Im Ergebnis wurden mehr als 3.000 Personen und rund 1.750 Fahrzeuge kontrolliert. 99 Straf- sowie 116 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.Polizeipräsident Reinhard Renter zieht eine positive Bilanz: „Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist einer der zentralen Handlungsschwerpunkte des Polizeipräsidiums Offenburg. Die Ergebnisse des Sicherheitstages und das Feedback der Bürgerinnen und Bürger, das die Einsatzkräfte in den letzten 24 Stunden erhielten, zeigen, dass wir mit dieser ganzheitlichen Strategie flächendeckend für Sicherheit auf hohem Niveau sorgen können.“