Karlsruhe (dpa/cmk) Auf zahlreiche trotz Verbots geöffnete Gaststätten und einige uneinsichtige Wirte ist die Polizei in der Nacht zum Dienstag in Karlsruhe gestoßen. Die meisten Gastwirte seien aber einsichtig gewesen und hätten ihre gut besuchten Bars dann geschlossen, teilte die Polizei mit.
Außerdem hätten die Beamten vereinzelt Hinweise auf private Partys erhalten, die alternativ zum fehlenden Nachtleben organisiert werden sollten. „Die aktuellen Maßnahmen sind natürlich für das Privatleben einschneidend, sie sind aber mit Bedacht gewählt und sinnvoll. Wir appellieren dringend daran, sich an die Hinweise und Bestimmungen zu halten,“ betonte Polizeipräsidentin Caren Denner.
Am Montag hatte ein 40 Jahre alter Mann in Karlsruhe nach Polizeiangaben über soziale Netzwerke zu einer „Corona-Ansteck-Party“ eingeladen. Dabei habe er offenbar unwahr angegeben, selbst infiziert zu sein. Erst als ihn eine Polizeistreife in seiner Wohnung aufsuchte, habe er den Beitrag im Internet zurückgenommen und es als Spaß ausgegeben. „Derartige Beiträge und Falschmeldungen in den sozialen Netzwerken tragen dazu bei, die Menschen zu verunsichern“, kritisierte Denner. Das sei unnötig und gefährlich. „Wir bitten dringend darum, solche Meldungen zu unterlassen und nicht weiter zu verbreiten.“