Plötzlich im Aufstiegsrennen: Die Gründe für den KSC-Aufschwung

16. Februar 2021 , 05:47 Uhr

Karlsruhe (dpa/lk) – In der vergangenen Saison wäre der KSC fast aus der 2. Liga abgestiegen. Nun nähert sich die Mannschaft von Trainer Eichner sogar dem Aufstiegsrennen an. Woran liegt das?

Ziel bleibt Klassenerhalt

Über den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga wollen die Spieler des Karlsruher SC zwar noch nicht so gerne reden. Aber auch sie kennen die Tabelle. Nach acht Partien ohne Niederlage trennen den KSC derzeit gerade mal sechs Punkte von der Tabellenspitze der 2. Liga. „Das ist nichts“, sagte Torjäger Philipp Hofmann nach dem jüngsten 3:2-Erfolg beim SV Sandhausen. Trotzdem bleibt der Klassenerhalt das Ziel der Badener. Noch. Denn wenn die Mannschaft von Trainer Christian Eichner so weitermacht wie zuletzt, dürfte es den Verantwortlichen schwer fallen, das Thema klein zu halten. Die außergewöhnliche Saison hat verschiedene Gründe.

Schlüsselfigur des Trainers

Eichner ist der Kopf des Karlsruher Aufschwungs. Etwas mehr als ein Jahr arbeitet der 38-Jährige nun als Chefcoach des KSC. Es ist ihm in dieser Zeit gelungen, den eher defensiv orientierten Ansatz seines Vorgängers Alois Schwartz in einen aktiven Spielstil zu verwandeln. „Ich glaube, da hat der KSC nicht den schlechtesten Fang mit gemacht“, lobte Kapitän Jerôme Gondorf seinen Trainer zuletzt. Eichner selbst will sich aber nicht zu wichtig nehmen, wenn er über das Geheimnis des Karlsruher Erfolgs spricht. „Es sind Dinge, das muss man fairerweise sagen, die kein Hexenwerk sind. Da braucht es keine Zauberei. Gut zu arbeiten und sich intensiv zu bewegen, das sind so Dinge, die sind nicht davon abhängig, ob die Sonne scheint oder ob es regnet“, sagt er. „Das sind Jungs, die das mit leben und die den Weg mitgegangen sind. Und das macht mir einen Heidenspaß.“

Erfolgreiche Offensive

Anders als in der vergangenen Spielzeit ist die Mannschaft nicht mehr so abhängig von Hofmanns Treffern. Zwar ist der 27-Jährige angesichts von neun Saisontoren auch aktuell bester KSC-Torschütze. Vor dem Sieg in Sandhausen, wo Hofmann die erfolgreiche Aufholjagd mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2 einleitete, hatte er jedoch fünf Spiele lang nicht getroffen – und trotzdem gewann der KSC drei dieser Partien. 36 Treffer stehen insgesamt auf dem Konto des Traditionsclubs, was den viertbesten Wert aller Zweitliga-Teams bedeutet.

Neuzugänge mit Potential

Spieler wie Innenverteidiger Robin Bormuth oder Flügelstürmer Benjamin Goller entwickelten sich unter Eichner zu Stammkräften. Auch der erst vor kurzem verpflichtete Kevin Wimmer gab dem Team nach den Ausfällen von Dirk Carlson und Philip Heise auf der Linksverteidiger-Position schnell Stabilität. Die Transfers von Sportchef Oliver Kreuzer machen sich also bislang bezahlt – der aktuelle Erfolg gibt dem Ex-Profi jedenfalls recht.

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