Region (dpa/lsw) – Pilzbefall und Frostschäden haben im vergangenen Jahr Winzer in den Anbaugebieten Baden und Württemberg zu schaffen gemacht. Dabei waren die Regionen aber sehr unterschiedlich betroffen.
Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart berichtete, kamen 1,77 Millionen Hektoliter Weinmost in die Keller, das war im Jahresvergleich ein Rückgang um vier Prozent. Gegenüber dem langjährigen Mittel der Jahre 2015 bis 2020 betrug das Minus demnach sogar fast ein Fünftel. Im rund 400 Kilometer langen Anbaugebiet Baden, das sich von Tauberfranken bis zum Bodensee erstreckt, sank die Erntemenge überdurchschnittlich um 17 Prozent auf 903 000 Hektoliter Weinmost.
Starke Rückgänge gab es bei roten Rebsorten wie beispielsweise dem Spätburgunder. Im kleineren Anbaugebiet Württemberg stieg hingegen die Mostmenge um 16 Prozent auf 869 000 Hektoliter, wie das Amt berichtete. Bezogen auf die Rebfläche liegen die getrennten Anbaugebiete Baden und Württemberg in Deutschland auf Platz drei beziehungsweise vier. Größer sind nur Rheinhessen und die Pfalz.