Philippsburg (pol/msch) – Offensichtlich treiben gerade wieder osteuropäische Betrüger, sogenannte „Dach-Haie“, ihr Unwesen in der Region. Sie versuchen unbedarfte Hausbesitzer über den Tisch zu ziehen, indem sie ihnen anbieten, das Dach zu sanieren. Leistungen werden nicht oder nur mangelhaft erbracht – aber trotzdem hohe Summen berechnet.
So auch vor wenigen Tagen an einem Nachmittag. Drei Männer haben bei einem Rentner in Rheinsheim geklingelt und ihm angeboten, das Dach seines Einfamilienhauses zu sanieren. Dabei haben die drei Gauner die Rechnung allerdings ohne den aufmerksamen Nachbarn des 69-Jährigen gemacht. Der bemerkte die Halunken und ist dem 69-Jährigen zur Hilfe geeilt.
Die drei Männer sind daraufhin direkt in ihren Mercedes gestiegen und abgehauen. Das Auto hatte ein ausländisches Kennzeichen. Obwohl der Hausbesitzer und sein Helfer umgehend die Polizei verständigten, waren die Gauner bereits über alle Berge. Die kriminelle Gruppe ist schon öfter in Oberhausen-Rheinhausen mit ihrer Masche aufgefallen.
Die Vorgehensweisen dieser Betrüger unterscheidet sich dabei jedes mal. Tatsächlich arbeiten die angeblichen Handwerker meist sehr dilettantisch und oberflächlich, um dafür dann einen völlig überhöhten Arbeitslohn zu fordern. Wird dieser nicht bezahlt, werden die vermeintlichen Handwerker oft sehr unangenehm. Das reicht dann bis hin zu wüsten Bedrohungen. Teilweise verlangen die Betrüger auch zuerst das Geld und brennen dann damit durch, ohne überhaupt einen Finger krumm gemacht zu haben.