Philippsburg (fw/tk) – Ein großes Aufgebot an Rettungskräften hat bei Philippsburg den Rhein nach einer angeblich vermissten Person abgesucht. Die soll zuvor aus einem Schlauchboot gefallen sein. Doch der Mann im Schlauchboot sagt, es sei niemand sonst an Bord gewesen.
Wie Polizei und Feuerwehr Karlsruhe mitteilten, sei über den 112-Notruf auf rheinland-pfälzischer Seite ein Vermisster gemeldet worden. Zur Suche auf dem Rhein wurden Rettungskräfte der DLRG, der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei am Montagnachmittag nach Philippsburg-Rheinsheim alarmiert. Aus dem Bereich des Landkreises Karlsruhe waren vier Boote und 23 Einsatzkräfte der DLRG an der Suchaktion beteiligt. Die Feuerwehren aus Philippsburg, Oberhausen-Rheinhausen, Dettenheim und von der Werkfeuerwehr des Kernkraftwerkes Philippsburg beteiligten mit ihren Feuerwehrbooten ebenfalls an dem Einsatz. Außerdem Rettungskräfte aus dem Landkreis Germersheim und die Wasserschutzpolizei mit Ihrem Polizeiboot sowie zwei Rettungshubschrauber und ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes – kurz ein Riesenaufgebot!
Die Einsatzkräfte konnten schließlich auch das Schlauchboot finden, aus dem angeblich die Person gefallen sei. Doch die Person im Schlauchboot konnte glaubhaft versichern, die ganze Zeit allein gewesen und auch selbst nicht im Wasser gelandet zu sein. So wurde die Rettungsaktion auf dem Rhein wieder abgeblasen.
Zum genauen Ursprung des Notrufes und des Inhalts konnte die Polizei Philippsburg keine Angaben machen. „Der Anruf kam von der 112 auf der anderen Rheinseite, das ging über drei Ecken“, so ein Sprecher.