Pforzheim (pm/msch) – Das Pforzheimer Sicherheitskonzept scheint Früchte zu tragen. Die Zahl an Körperverletzungsdelikten ist zurückgegangen. Auch andere Ordnungswidrigkeiten wurden seltener begangen.
Im Rahmen des gemeinsamen Sicherheitskonzepts von Stadt und Polizei in Pforzheim hat die Polizei ihre Präsenz- und Kontrollmaßnahmen merklich verstärkt. Grund waren mehrere Massenschlägereien in der Goldstadt, sowie ein allgemein gesunkenen Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. „Unsere Konzeption wirkt. Wir sorgen für Sicherheit“, erklärt Polizeipräsident Wolfgang Tritsch. Und tatsächlich weisen die Zahlen darauf hin, dass das neue Konzept wirkt. So ist beispielsweise die Anzahl der Körperverletzungen im Vergleich zum Zeitraum vor den Maßnahmen um fast 60 Prozent zurückgegangen. Unklar ist jedoch, welchen Anteil die Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie an den positiven Zahlen geleistet haben, denn auch im restlichen Stadtgebiet ist ein Rückgang von mehr als 20 Prozent zu verzeichnen.
Insgesamt haben die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums im Rahmen der Konzeption bislang über 1.600 Präsenzstunden im Stadtgebiet geleistet. Das hat auch in anderen Bereichen zu Erfolgen geführt. So sei die Anzahl von verbotswidrig parkenden Autos wahrnehmbar zurückgegangen. Dirk Büscher, Pforzheims erster Bürgermeister, stellt außerdem eine Videoüberwachung auf dem Leopoldplatz in Aussicht. Allerdings müsse der Gemeinderat noch zustimmen. Eine Entscheidung wird in der ersten Jahreshälfte 2021 erwartet.