Pforzheim (pm/tk) – Der Wettergott meinte es gut beim SWP-Gameday in der Kramski-Arena. Beim Lokalderby gegen die Stuttgart Scorpions blieb das erwartete Wetterchaos aus und feinstes American Fottball-Wetter bot sich den knapp 1000 Zuschauern. Allerdings machten es die Wilddogs bei ihrem 25:19 Sieg mehr als spannend.
Auf der Partie war ordentlich Druck, vor allem auf Seiten der Stuttgarter. Die Scorpions stehen mit Null Punkten am Ende der Tabelle, besonders bitter für den Traditionsverein, der erst letzte Saison aus der GFL1 Abgestiegen ist. Hier musste ein Sieg her um zumindest noch rechnerisch eine Chance auf den Klassenerhalt in der GFL2 zu haben. Bei den Wilddogs würde ein Sieg den Klassenerhalt in der GFL2 besiegeln. Entsprechend hoch war die Anspannung zu Spielbeginn und auch während des Spieles.
Der Angriff der Wilddogs kommt dann auch gleich so richtig schleppend ins Spiel, wie schon die ganze Saison über, braucht die Offense um Quarterback Shon Belton etwas bis sie ins Spiel kommt. Aber die Defense von Coach Sascha Deger erobert den Ball zurück. Ein schneller Pass auf Nick Alberto bringt die Wilddogs in Führung, 06:00, der Extrapunkt geht leider links vorbei.
Danach bekommen die Hauptstädter kein Bein auf den Pforzheimer Rasen und Lukas Klima fängt den Ball in der Endzone.
Kurz vor der Halbzeit dann allerdings kippt das Momentum. Befeuert durch ein Foul der Wilddogs blieben die Gäste im Spiel und schafften so den Anschluss durch einen Lauf von Jonathan Urich, dem Quartback der Gäste, 21:07 der Stand. Danach landet der Ball von Shon Belton in den Armen des Gegners und kurz danach bringt Jens Zimmermann die Scorpions auf einen Score an die Wilddogs ran. 21:13 der Stand zur Halbzeit.
Halbzeit zwei ist dann das genaue Gegenteil von Halbzeit eins. Jetzt sieht man zwei Teams auf Augenhöhe die sich nichts mehr schenken. Es geht hin und her und beide Seiten kommen nur noch zu einem Fieldgoalversuch. Der von Tim Lampert auf Seiten der Wilddogs trifft zwischen den Stangen, der der Gäste nicht. Ein Touchdown der Gäste bringt diese zwar nochmal ran, aber am Ende können die Wilddogs die Uhr auslaufen lassen und mit einem 24:19 Sieg den Klassenerhalt in der GFL2 feiern.
„Ein Sieg ist ein Sieg“ So der Kommentar von Headcoach Michael Lang „Es war kein gutes Spiel von unserer Seite. Wir haben Nerven gezeigt und der Druck war deutlich sichtbar. Am Ende zählt das Ergebnis und der Klassenerhalt. Jetzt ist der Druck raus und wir können die restliche Saison hoffentlich entspannt spielen.“, so Lang. Vorstand Kai Höpfinger ist auch mehr als zufrieden. „Wir hatten eine ausverkaufte Haupttribüne und über 1000 Leute im Stadion. Es war eine grandiose Stimmung und das macht Spaß. Mit Unterstützung der Stadtwerke haben wir einen tollen Gameday auf die Beine gestellt.“
Für die Wilddogs geht es Auswärts weiter, am 12. August steht das Rückspiel bei den Kirchdorf Wildcats an. Das nächste und zugleich letzte Heimspiel der Wilddogs ist am 10 September gegen die Fursty Razorbacks.