Pforzheim (pol/svs) – Am Dienstagmorgen hat ein vermeintlich verwirrter Mann die Fritz-Erler-Schule in Pforzheim betreten und ist mehrere Schüler körperlich angegangen. Er ist auch in eine Abi-Prüfung reingeplatzt. Die Polizei konnte ihn letztendlich stoppen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand betrat gegen 8.30 Uhr ein 21-jähriger Mann die Fritz-Erler-Schule in Pforzheim. Zuerst begab sich dieser mit einem Rollkoffer in die Aula und sprach kurz darauf einen Schüler an. Er fragte nach einer Person, lief weiter in ein Klassenzimmer und äußerte erneut, er würde eine Person suchen. Fußläufig ging er im Anschluss in die Cafeteria und stellte dort den mitgeführten Koffer ab.
Zuletzt betrat er die Sporthalle, in der Schüler das Sportabitur absolvierten. Eine erwachsene Schülerin küsste der Mann unvermittelt auf den Mund und ein Schüler wurde unsittlich im Schritt berührt. Zwei weitere Schüler wurden mit der Faust in das Gesicht geschlagen.
Danach verließ der Tatverdächtige das Schulgelände und konnte zügig von Polizeibeamten in der westlichen Karl-Friedrich-Straße festgenommen werden. Der 21-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in eine psychiatrische Einrichtung verbracht. Die Schüler, welche geschlagen wurden zogen sich leichte Verletzungen zu. In dem abgestellten Koffer befanden sich vorwiegend Kleidungsstücke, gefährliche Gegenstände wurden nicht aufgefunden. Die Schulsozialarbeit der Stadt Pforzheim betreut sowohl die Betroffenen als auch die mehreren Duzend erwachsenen Schüler, welche das Geschehen mitbekommen haben.