Pforzheim (pm/lk) – Pforzheim hat aktuell den niedrigsten Inzidenzwert aller Stadt- und Landkreise in ganz Baden-Württemberg. Am Donnerstag verzeichnete das Landesgesundheitsamt für den Stadtkreis einen Wert von 32,6, noch vor dem Landkreis Tübingen mit 35.
Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch möchte daher den Bürger zunächst seinen Dank aussprechen. „Wir haben einen weiten Weg zurückgelegt, vom Hotspot zum Stadtkreis mit den niedrigsten Werten im ganzen Bundesland.“ Dies wäre nicht möglich gewesen, ohne die große Disziplin der Bürger in schwierigsten Zeiten. Teilweise galten in Pforzheim im Rahmen der Hotspot-Strategie härtere Maßnahmen als anderswo. „Ob Ausgangssperren oder uneingeschränkte Maskenpflicht, die Pforzheimer haben in großer Solidarität alle Maßnahmen umgesetzt und dadurch wieder mehr Freiheiten für alle ermöglicht.“
Dennoch sei weiterhin größte Vorsicht geboten. Szenen, wie vor einem Pforzheimer Einkaufszentrum in dieser Woche, gelte es unter allen Umständen zu vermeiden. „Wir haben erlebt, wie schnell die Infektionszahlen wieder nach oben schnellen können.“ Auch die Gefahr durch die neuen Virusmutationen sei nicht gebannt. „Wir müssen wachsam bleiben, zumal deutschlandweit die Zahlen wieder steigen.“ Der aktuelle Inzidenzwert liegt in der Bundesrepublik bei 70. Allerdings freue sich Boch, dass die Impfungen voranschreiten und die Inzidenz der Über-80-Jährigen extrem gesunken sei.
Der Rathauschef identifiziert nun zwei Schwerpunkte für die Zukunft: zum einen mehr Impfstoff um in die Vollauslastung gehen können. Die Voraussetzungen dafür seien für das Kreisimpfzentrum geschaffen worden .Zum anderen der Ausbau von massenhaften Schnell- und Selbsttests. Boch begrüße es außerordentlich, dass ein Zusammenschluss regionaler Unternehmer den Start eines kommunalen Testzentrums auf dem Messplatz für den 22. März vorbereite. „Darüber hinaus unterstützen wir alle Initiativen, die helfen, die Testkapazitäten in Pforzheim weiter auszubauen.“