Pforzheim (pol/tk) – Normale Menschen sind mit knapp vier Promille im Blut nicht mehr in der Lage zu stehen – ein Mann ist mit diesem Alkoholspiegel aber sogar noch über die A8 bei Pforzheim gefahren.
Nach einem Hinweis einer Verkehrsteilenehmerin, rückte am späten Donnerstagabend ein 61-jähriger Pkw-Lenker aufgrund seiner unsicheren Fahrweise in den Fokus einer Streifenbesatzung. Der BMW-Fahrer befuhr gegen 22:00 Uhr die Autobahn 8 von Karlsruhe kommend in Richtung Stuttgart. An der Anschlussstelle Pforzheim-West konnte er einer Kontrolle unterzogen werden.
Die Polizeibeamten stellten starken Alkoholgeruch fest, weshalb die Beamten einen Atemalkoholvortest durchführten. Dieser ergab einen Wert von knapp vier Promille. Der 61-Jährige musste im Anschluss eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.
Ab 0,3 Promille kann von einer sogenannten „relativen Fahruntüchtigkeit“ gesprochen werden. Kommen ab diesem Promillewert noch alkoholbedingte Fahrfehler oder ein dadurch verursachter Verkehrsunfall mit Personenschaden hinzu, hat die Fahrerin oder der Fahrer mit einer Strafanzeige zu rechnen.
Ab 1,1 Promille wird bei Kfz-Lenkern im öffentlichen Straßenverkehr von „absoluter Fahruntüchtigkeit“ gesprochen. Die Folgen sind in der Regel eine Strafanzeige und die Entziehung der Fahrerlaubnis.
Ab 1,5 Promille spricht man von „absoluter Fahruntüchtigkeit“. Das UNfallrisiko steigt um das Zwölffache. Koordinations- und Reaktionsvermögen lassen nach, Distanzen und Geschwindigkeiten werden falsch eingeschätzt. Menschen unter Alkoholeinfluss handeln weniger gefahrenbewusst und sind risikofreudiger.