Pforzheim (pm/tk) – Überall im Land werden Notfallpraxen geschlossen. Die Stadt Pforzheim hält dagegen und hat ihr neues Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) eröffnet.
Mit der Inbetriebnahme hat die Stadt Pforzheim einen wichtigen Schritt zur Stabilisierung der ärztlichen Versorgung in der Goldstadt geleistet. Seinen Start feiert das Medizinische Versorgungszentrum in den schon bestehenden Praxisräumlichkeiten der Kinder- und Jugendmediziner Dr. Bernhard Fehling und Dr. Monika Riexinger in der Christophallee 22a .
In den kommenden Monaten soll es kontinuierlich ausgebaut werden und schließlich von der Praxis in einen neuen und größeren Standort in der Innenstadt umziehen. Diese Räumlichkeiten werden auch die Möglichkeit bieten, zusätzliche Kräfte im pädiatrischen Bereich zu gewinnen und damit für einen echten ärztlichen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger Pforzheims sorgen.
„Mit der Gründung und Inbetriebnahme des MVZ kommen wir den absolut berechtigten Wünschen der Bürgerinnen und Bürger nach, die sich eine bessere Versorgung in der Kinder- und Allgemeinmedizin im Stadtgebiet erhoffen“, betont Oberbürgermeister Peter Boch. Auch für die Stadtverwaltung sei dies ein besonderer Schritt. „Wir sind eine der ersten Kommunen in Baden-Württemberg, die ein kommunal betriebenes MVZ eröffnet hat. Und auch, wenn eine Stadt nicht originär für die ärztliche Versorgung zuständig ist, bin ich der Meinung, dass es auch in unserer Verantwortung liegt, zu einer stabileren ärztlichen Versorgung beizutragen“, erklärt Boch weiter. Zudem sei eine gute medizinische Versorgung ein wichtiger Standort- und Wettbewerbsfaktor.
Und der Pforzheimer Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn ergänzt: „Mit Dr. Harald Janus ist es uns darüber hinaus gelungen, einen erfahrenen Mediziner als Geschäftsführer für die kommunale Gesundheitszentrum Pforzheim MVZ GmbH zu gewinnen.“ Auf dem Weg zur Gründung des Zentrums, hatten außerdem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamts Pforzheim-Enzkreis unterstützt.